Hamburger Verkehrssenatorin Anjes Tjarks sprach sich aufgrund der zu erwartenden Mehrkosten für deutsche Flugtickets gegen die Preiserhöhung aus. „Unser Ziel ist es nicht, die Fahrpreise zu erhöhen“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Finanzierung des Nah- und Regionalverkehrs in Deutschland durch Bund und Länder wird nach Prognosen der Verkehrswirtschaft im nächsten Jahr deutlich steigen, was zu höheren Fahrpreisen führen könnte. Grund ist ein ungelöster Finanzstreit zwischen Bund und Ländern.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) prognostiziert, dass die Nachfrage nach den Tickets bis 2017 um mehr als 1 Milliarde Euro auf 4,09 Milliarden Euro steigen wird. im Jahr 2024, mit der Warnung, dass die Tickets auslaufen.
Für Hamburg sei das Deutschlandticket mit 850.000 verkauften Tickets ein großer Erfolg gewesen, sagte Tjarks. „Dieses Ticket wollen wir auf jeden Fall behalten, weil wir davon überzeugt sind, dass der Nahverkehr in ganz Deutschland einfach, digital, fair, günstig und gut organisiert wird.“
Jetzt gilt es, den Blick nach vorn ins Jahr 2023 zu richten. „Wir haben jetzt vorläufige Prognosen und werden Gespräche mit der Bundesregierung über ihren Finanzierungsanteil beginnen, damit die Finanzierung auch in Zukunft zur Hälfte erfolgt“, sagte er.
Die Staaten sind bereit, ihre eigene Hälfte beizutragen. „Insgesamt müssen wir gemeinsam daran arbeiten, die Struktur des öffentlichen Nahverkehrs zu überarbeiten und weiter zu vereinfachen.“ Klar sei aber auch, dass „der ÖPNV kostengünstiger und unbürokratischer werden muss.“