Das 29-Euro-Flugticket geht bald zurück nach Berlin. Fahrgäste in der Hauptstadt können im ersten Halbjahr 2024 für knapp 30 Euro im Monat wieder so viel mit Bussen, Bahnen und Straßenbahnen fahren, wie sie möchten, teilte der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) mit am Donnerstag. Fahrkarten sind nach wie vor nur im Tarifbereich AB erhältlich. Fahrgäste, die außerhalb der Stadtgrenzen reisen, müssen weiterhin zusätzliche Tickets kaufen. Der Berliner Senat konnte sich mit dem Nachbarland Brandenburg nicht auf eine umfassendere Regelung einigen.
Der Aufsichtsrat verlängerte zudem die Frist für Social Tickets. Berliner Sozialhilfeempfänger zahlen für dieses Abo weiterhin 9 Euro pro Monat.
Die 29-Euro-Tickets gab es schon früher und sie waren politisch höchst umstritten – nicht zuletzt, weil sie nur für einen begrenzten Zeitraum gültig waren. Die damalige Landesregierung startete im Herbst 2022 ein Monatsabonnement der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) als Nachfolgelösung für abgelaufene bundesweit gültige 9-Euro-Tickets.
Berlin hat das 29-Euro-Ticket abgeschafft, da es inzwischen auch deutsche Fahrkarten gibt, sodass ab Mai dieses Jahres bundesweit alle öffentlichen Verkehrsmittel (ÖPNV) genutzt werden können. Die Regierung von New South Wales versprach bei der Wahl, das Angebot wieder einzuführen.
„Ein fairer Preis für den ÖPNV ist die Stellschraube, mit der die Verkehrswende Berlins und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz gelingen kann. Geschafft“, Tino Shaw, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Im Repräsentantenhaus sagte Tino Schopf am Donnerstag. „Gleichzeitig darf die notwendige Infrastruktur für den öffentlichen Nahverkehr nicht außer Acht gelassen werden.“