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Thüringen hat einen Importüberschuss – viele Waren kommen aus China

Geldscheine
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch.

Die Exporte der Thüringer Wirtschaft stagnierten in den letzten Monaten, die Importe stiegen jedoch stark an. Das sind Daten des Statistischen Bundesamtes zum Außenhandel im zweiten Quartal dieses Jahres, die am Dienstag in Erfurt veröffentlicht wurden.

Der Wert der Thüringer Auslandslieferungen lag von April bis Ende Juni bei 460 Millionen Euro und damit auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahreszeitraum. Die Importe stiegen in diesem Zeitraum um fast ein Fünftel (19,1 %) auf 5,1 Milliarden Euro. Insbesondere die Importe aus China haben deutlich zugenommen. Insgesamt erzielte Thüringen einen Importüberschuss.

Bei den Exporten stiegen die Lieferungen in die von Russland gebeutelte Ukraine deutlich um 43,5 Millionen Euro – laut Statistik ist das ein Plus von 453 %. Die Exportmengen Thüringens nach Spanien und Finnland waren deutlich geringer als im zweiten Quartal 2022.

Die Importpreise sind im zweiten Quartal bundesweit gesunken, mit Ausnahme von Stromerzeugungs- und -verteilungsanlagen, so das Landesamt.

Thüringens Importe aus China beliefen sich im zweiten Quartal auf 736,6 Millionen Euro. ein Anstieg von 79,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, als China schwer von der neuen Kronenepidemie betroffen war.

Die Lieferungen Thüringens an Russland gingen im Vergleich zu den ersten Kriegsmonaten gegen die Ukraine nach Landesamtsangaben um 6,1 Millionen Euro oder 11,4 Prozent zurück. Die Importe aus Russland gingen im zweiten Quartal um 6,9 Mio. € oder 39,0 % zurück.

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