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Thüringen geht gemeinsam mit anderen Bundesländern gegen Bayerns Klage vor

Ramelow und Taubert
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (l) und Finanzministerin Heike Taubert sprechen in Apolda.

Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (links) kritisierte Bayerns Klage gegen den Landesfinanzausgleich als „fatale Fehlentscheidung“. Ramiro sagte nach einer Sitzung des Thüringer Kabinetts am Dienstag in Apolda, dass der Haushaltsausgleich zwischen den Bundesländern „das Herzstück der gemeinsamen Solidarität des Bundes“ sei. Thüringen schließt sich dem gemeinsamen Verfahren mit elf weiteren Bundesländern an, nachdem die bayerische Landesregierung im Juli eine Verfassungsbeschwerde angekündigt hatte.

Das Land wird durch den Münchner Rechtswissenschaftler Stefan Korioth vertreten, teilte das Ministerium der Justiz und Finanzen des Landes mit. Ramillo und Finanzministerin Heike Taubert (SPD) wollen das bestehende System der Parität zwischen finanzstarken und finanzschwachen Bundesländern, den sogenannten Geber- und Empfängerländern, aufrechterhalten. Coriot vertrat bereits 2013 das Land Thüringen in einer Finanzausgleichsklage vor dem Bundesverfassungsgericht.

„Die Einreichung der Landesfinanzausgleichs-Verfassungsklage ist eindeutig ein politisches Kalkül im bayerischen Landesprozess. Der Landtagswahlkampf“, sagte Taubert. Angesichts der anhaltenden Debatte über gleiche Lebensbedingungen kommt dies zu einem ungünstigen Zeitpunkt.

Taubert betonte: „Ich verstehe nicht, dass der Freistaat Bayern, lange Zeit Empfängerland der alten Bundesrepublik, sich nun unsolidarisch zeigt und den 2020 erst absagen will.“ zu Lasten der Interessen der Allgemeinheit. Länderfinanzausgleichsreformen in Kraft.“ Gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen ist der Zusammenhalt der Länder ein großes Gut.

Neben Thüringen, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland und den weiteren Bundesländern Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein mangelt es an Wissen Verhalten Bayerns. Die bayerische Regierung geht davon aus, dass in Bayern mehr Mittel benötigt werden. Nach mehrjährigen Verhandlungen haben sich Bund und Länder auf die aktuelle Haushaltsgleichgewichtsreform geeinigt.

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