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Thüringen bereitet die Einführung von Bezahlkarten vor

Das Thema Flüchtlings-Zahlungskarten wird schon seit längerem diskutiert. Thüringen schließt sich nun dem bundesweiten Verfahren für Plastikkarten an.

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An der Wand der Landeserstaufnahme für Asylbewerber (LEA) hängt ein Schild mit der Aufschrift „Asyl“. Foto.aussiedlerbote.de

Migration - Thüringen bereitet die Einführung von Bezahlkarten vor

Nach Angaben der Staatskanzlei beginnt Thüringen mit den Vorbereitungen für die Einführung einer bundesweiten Bezahlkarte für Asylbewerber. Dies solle in Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium und den Kommunen geschehen, teilte das Kanzleramt am Dienstag in Erfurt mit. Geplant ist eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Kommunalen Spitzenverband. Dabei sollten auch die Erfahrungen von Städten berücksichtigt werden, die kürzlich ihre eigenen Modelle getestet haben. Dies sind die Landkreise Greitz und Eichsfeld. Die erste Diskussion soll Anfang Januar stattfinden.

„Ich will vom Bargeld zum Bargeld übergehen“, erklärte Ministerpräsident Bodo Ramiro (Linke) vergangene Woche im Thüringer Landtag. „Wir wissen, dass es ohne Bargeld nicht weitergehen kann.“ Allerdings sei ihm eine bundesweite Regulierung wichtig, sagte der Linken-Politiker.

Nach Angaben des Landeskanzleramtes beteiligt sich Thüringen nun an der zwischenstaatlichen Vergabe von Zahlungskarten. Anfang November einigten sich die Ministerpräsidenten verschiedener Länder darauf. Dabei handelt es sich um Leistungen nach dem Asylbewerberfürsorgegesetz, die bisher in der Regel in bar ausgezahlt wurden.

Die Bundesländer haben sich nun auf nationale Mindeststandards für Bankkarten und Dienstleister geeinigt, heißt es in einer Mitteilung des Landeskanzleramts. Möglicherweise muss eine europaweite Ausschreibung für Zahlungskarten durchgeführt werden.

Frank Roßner, Vorsitzender des Landesverwaltungsamtes, sagte, es gebe pragmatische Gründe für die Erstellung der Karte. „Wenn ich bei Sur bezahlen würde, wenn ich bei der aktuellen Auslastung zahle, bedeutet das, dass unsere Mitarbeiter 1.400 Umschläge mit Geld vorbereiten müssten“, sagte Rosner letzte Woche. „Der Aufwand ist enorm.“ Darüber hinaus gibt es teilweise Einschränkungen, wer Bargeld transportieren darf; nicht alle Anbieter können so große Beträge transportieren. Auch vor Ort gab es Sicherheitsbedenken.

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Quelle: www.stern.de

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