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The Ocean Race: Team Malizia kämpft

Boris Herrmann
Der Hamburger Skipper Boris Herrmann drückt seinem Team auf «Malizia - Seaexplorer» die Daumen.

Boris Herrmanns Team Malizia ringt auf Etappe zwei der Weltumseglung The Ocean Race um einen Podiumsplatz. «Wir werden kämpfen bis zuletzt», versicherte «Malizia – Seaexplorer»-Skipper Will Harris bei einer Online-Pressekonferenz am Dienstag. Der erst 29 Jahre alte Brite vertritt den verletzten Boris Herrmann, der sein Team im Etappenhafen Kapstadt erwartet.

Fast Bug an Bug mit dem US-Team 11th Hour Racing und dem Schweizer Team Holcim – PRB strebte Team Malizia dem Etappenziel am 13. Tag auf See als Spitzenreiter entgegen. Dabei ist die Crew nicht sorgenfrei. «Der Zustand unseres Foils hat sich leicht verschlechtert. Wir mussten es etwas einziehen und die Lasten etwas reduzieren, um es in einem Stück nach Kapstadt zu bringen», berichtete Will Harris. Das Leistungsvermögen der «Malizia – Seaexplorer» sei aber nicht stark eingeschränkt. «Das kostet uns etwa fünf Prozent Geschwindigkeit, aber wir sind immer noch schnell unterwegs», sagte Harris.

Die aktivierte Proviant-Rationierung bezeichnete Harris als «heißes Thema». Er habe am Dienstag seine letzte reguläre Verpflegungstasche geleert und sagte: «Ab jetzt gibt es eher zwei als drei Mahlzeiten am Tag. Dazu Snacks und Reste, die wir nicht so mochten. Das ist ein zusätzlicher Motivator, schneller nach Kapstadt zu segeln.» 

Dem packenden Wettkampf im Südatlantik könnte im Etappenfinale am kommenden Wochenende eine Zitterpartie folgen. Alle Teams haben das Flautenband im Visier, das sich vor Kapstadt immer weiter ausdehnt. Malizia-Navigator Nico Lunven sagte: «Wir müssen es sehr genau im Auge behalten und schauen, wo wir durchkommen.» Nicht ausgeschlossen ist, dass die Flotte hier wieder eng zusammenrückt und eine Art Neustart für die letzten Seemeilen erfolgt.

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