Autor Lutz Seiler („Stern 111“) erhält in diesem Jahr den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Seiler erhält am 2. Juli in Weimar einen mit 20.000 Euro dotierten Preis, wie eine CDU-nahe Stiftung am Montag in Berlin mitteilte. Seine Arbeit ist ein Beweis für die poetische Kraft der Sprache und die Intensität der zeitgenössischen Politik. In Poesie und Prosa sowie in zwei Romanen „Kruso“ und „Stern 111“, die kurz vor und nach dem Fall der Berliner Mauer spielen, hat er der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur neue Impulse gegeben. Seine literarischen Arbeiten zum Übergang von der DDR in die Bundesrepublik Deutschland gelten als politisch sensibel und literarisch höchst innovativ. Er erzählt von der Neuordnung der Menschen an Wendepunkten und davon, wie man angesichts politischer Veränderungen Freiheit erlangt.
Seller, geboren in Gera, Thüringen, hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis (2007), den Deutschen Buchpreis (2014) oder den Preis der Leipziger Buchmesse (2020).
Saylor ist der 30. Empfänger. Unter ihnen wurden Walter Kempowski, Herta Müller, Daniel Kehlmann und Cees Nooteboom ausgezeichnet.