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Test für den Brandfall: Bauhaus-Museum mehrere Tage zu

Bauhaus-Museum
Blick auf das Bauhaus-Museum Weimar.

Damit im Brandfall der Rauch schnell aus dem Gebäude abfließt, testet das Bauhaus-Museum Weimar in dieser Woche seine entsprechende Anlage. Sollte ein Feuer ausbrechen, werde über Gitter im Boden der Ausstellungsräume Luft ins Innere geblasen, die den Rauch aus dem Gebäude herausdrücke, erklärte eine Sprecherin der zuständigen Klassik Stiftung Weimar am Montag. «Das ist wichtig, damit Besucher die Wege zu den Notausgängen finden können.» Bis Freitag bleibt das Bauhaus-Museum daher geschlossen, ab Samstag öffnet es wieder für Besucher.

Einmal im Jahr sei der Testlauf der Entrauchungsanlage für Gebäude dieser Größe vorgeschrieben, so die Sprecherin. Für die Mitarbeiter des Museums ist diese Aktion mit größerem Aufwand verbunden. Weil mit der hereinströmenden Luft auch Staub in die Ausstellungsräume gelangt, müssten die meisten Objekte sorgfältig eingepackt und in ein Depot transportiert werden, hieß es. Gerade für empfindliche Werke wie jene von Paul Klee oder Lyonel Feininger seien die Anforderungen an Verpackung und Transport sehr hoch, teilte die Sprecherin mit. Da Staub den Exponaten langfristig schaden könne, müssten auch alle Vitrinen vor der Wiedereröffnung am Samstag gründlich gereinigt werden, hieß es.

Das Bauhaus-Museum wurde 2019 eröffnet – 100 Jahre nach der Gründung des Staatlichen Bauhauses in Weimar. Die Kunst- und Designschule galt als Experimentierfeld auf den Gebieten der freien und angewandten Kunst, des Designs, der Architektur und Pädagogik. Nach eigenen Angaben verfügt das Museum über die weltweit älteste Sammlung der Werkstattarbeiten des Bauhauses, die Walter Gropius schon in den 1920er Jahren anlegte. Mittlerweile umfasse der Fundus rund 13.000 Objekte.

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