Elektro-Autos - Tesla will Fabrik schnell erweitern
Der US-Elektroautobauer Tesla will die Pläne für den Ausbau seines deutschen Werks beschleunigen. "Wir hoffen, dass der erste Teilantrag noch im ersten Quartal genehmigt wird", sagte André Thierig, Leiter des Tesla-Werks in Grünheide, der Deutschen Presse-Agentur. "Die erste Teilgenehmigung für die Erweiterung wird ein Meilenstein für uns sein. Dabei werden auch die Umweltauswirkungen des weiteren Ausbaus berücksichtigt."
Das Landesumweltamt Brandenburg teilte auf Anfrage mit, dass es noch keinen Zeitplan gebe. Die Behörde ist dabei, abschließende Stellungnahmen der Beteiligten einzuholen.
Tesla will die Produktion in Brandenburg-Grunheide von den bisher geplanten 500.000 Autos pro Jahr auf 1 Million pro Jahr verdoppeln. Nach Angaben des Unternehmens werden derzeit mehr als 250.000 Fahrzeuge pro Jahr produziert. Ursprünglich war geplant, das bestehende Werk für die Erweiterung zu optimieren und anschließend neue Gebäude für die Auto- und Batterieproduktion zu errichten. Umweltschützer haben ernsthafte Bedenken geäußert. Ein Teil des Geländes befindet sich in einem Wasserschutzgebiet.
Tesla kritisierte die Bundesregierung für die Streichung der Kaufprämie für Elektroautos. Das Unternehmen erklärte: "Wir glauben, dass die Erschwinglichkeit ein Schlüsselkriterium für Elektrofahrzeuge ist. Wenn die Erschwinglichkeit beeinträchtigt wird, wird sie nicht zur Entscheidung für den Kauf eines Elektrofahrzeugs beitragen."
Es wird erwartet, dass Tesla die Batterieproduktion in Glen Head vorerst nicht abschließen wird, da in den USA sehr viel Geld zur Verfügung steht. Das Unternehmen sagte: "Wir verschiffen derzeit Teile der Batterieproduktion nach Austin." "Der Inflation Reduction Act lässt praktisch keine anderen wirtschaftlichen Entscheidungen zu. Die US-Regierung hat Fakten geschaffen." Das Anti-Inflationsgesetz hat Tesla dazu veranlasst, sich auf die Batterieproduktion in Austin, Texas, zu konzentrieren.
Teslas Berliner Superfactory - Brandenburg
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Quelle: www.stern.de