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Tempo 140 statt 60: Probezeit für Flitzer

Justitia
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

Ein zu schnell fahrender Fahrer wurde in Augsburg über das Tempolimit von 80 Kilometern zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Wie ein Sprecher des Landgerichts am Dienstag mitteilte, wirft der Richter dem 24-Jährigen fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs, Verbot von Kraftfahrzeugrennen, Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung anderer vor. Diesen Umstand räumte der Mann ab Sommer 2021 ein. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Polizei beschlagnahmte während des Vorfalls den Führerschein des Mannes. Nach einem endgültigen Urteil wird ihm der Führerschein für zwei Jahre entzogen.

Eine zivile Polizeistreife verfolgte den Mann damals in Augsburg. An einer Kreuzung bog der 24-Jährige ab und zeigte der Polizei mit zwei Fingern ein L – ein „Loser“-Schild. Die Polizei verfolgte den Mann bei seiner Flucht mit 140 km/h – auf der Straße ist eine Geschwindigkeit von 60 km/h erlaubt. Er missachtete mehrere rote Ampeln und überholte illegal.

Mehrere Verkehrsteilnehmer wurden dadurch bedroht und er prallte frontal mit einem Auto zusammen. Sein Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Das fliegende Auto hielt nicht an. Als sein beschädigtes Fahrzeug zum Stehen kam, versuchte der Mann zu Fuß zu fliehen. Die Polizei forderte ihn und seinen Beifahrer auf, mit vorgehaltener Waffe anzuhalten. Bei seiner Festnahme leistete der Mann Widerstand und versuchte, sich eine armeeähnliche Waffe zu schnappen. Zudem stand er unter Drogeneinfluss.

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