Bayern München konnte einen weiteren Rückschlag gegen den furchteinflößenden Rivalen Borussia Mönchengladbach nur knapp verhindern.
Mathys Tel traf in den letzten Momenten (87.). Der Rekordmeister holte im dritten Spiel des Bundesliga-Klassikers 2:1 (0:1) seinen dritten Sieg. Dies gelang durch eine solide Leistung in der zweiten Halbzeit gegen die stark kämpfenden Borussias, die durch Ko Itakura (30. Minute) in Führung gingen. Leroy Sane (58.) und der eingewechselte Tell sorgten nach der Pause für die Wende und sorgten für den ersten Bayern-Sieg im Borussia-Park seit mehr als vier Jahren.
Die Wahrheit ist, dass der Rekordmeister in der zweiten Halbzeit zunächst wieder Probleme hatte. Angesichts der Personalentwicklung beider Mannschaften überrascht die Leistung von Rhine nicht. Gladbach geriet dieses Mal früh unter Druck, da die Borussia in den letzten Jahren oft gegen die Bayern glänzte. Mit dem Abgang der langjährigen Spitzenspieler Lars Stindl, Jonas Hoffmann, Rani Bensebaini und Marcus Thuram war der Qualitätsverlust deutlich zu erkennen.
Doch anders als beim 0:3 gegen Leverkusen letzte Woche sah Borussias Borussia-Trainer Geraldochion dieses Mal eine leidenschaftlich defensiv und konfrontativ agierende Gladbacher Mannschaft, die Bayern-Leute haben darüber schon lange mit den Zähnen geknirscht. Superstar Kane bleibt weitgehend unangetastet, während Weltmeister Thomas Müller erstmals in dieser Saison eine Startelf nominiert. In der 69. Minute wurde der 33-Jährige erneut ausgewechselt. Die Offensive ist noch zu einfallslos und harmlos. Als Schwachpunkt der Bayern wurde nach der Transferfrist die Abwehr ausgemacht.
Thomas Tuchel sagte vor dem Spiel gegenüber Sky TV, er sei „sehr traurig“ darüber, dass die Pläne von Fulham FC, den defensiven Mittelfeldspieler João Pallina zu verpflichten, gescheitert seien. „Er ist dünner als zuvor.“ Etwas dünn, etwas weniger. „Das ist die Gesamteinschätzung des Trainers zu den Bayern, die ebenfalls auf fünf Verteidiger verzichteten, aber nur drei verpflichteten.
Das Problem ist jedoch die fehlende Durchschlagskraft. Angriff. Die leidenschaftliche Borussia hat nur Standardsituationen Gefahr. Marvin Friedrich trifft mit einem Freistoß den Kopf an die Latte (25.). Auch Itakura köpft 5 Minuten später nach einer Ecke ein. Die Bayern sind seitdem furchtbar für sie. Die Angst vor dem Gegner war offensichtlich.
Bayern hatte in der 39. Minute die erste echte Torchance, als Sané die Latte traf. Es war auch der Nationalspieler, der nach der Pause für die Bayern traf. Der Ausgleich und der erste Sieg über Gladbachs Ersatzmann Moritz Nikolaas. Der 25-Jährige steht erst zum zweiten Mal in der Bundesliga als Stammspieler im Tor, Kapitän Jonas Omling fällt derzeit wegen einer Schulterverletzung aus. Fehlt.
In der zweiten Runde, im Angesicht von In der Bayern-Offensive rückte Nikolaus immer wieder in den Fokus und parierte immer wieder wunderbar. Nach einem Eckball glichen die Bayern aus, was von großer Bedeutung ist.