Telekom hebt Jahresziel leicht an
Die Deutsche Telekom ist auch in diesem Jahr zuversichtlich, kleine Schritte nach vorne zu machen. Der DAX-Konzern gab am Donnerstag in Bonn bekannt, dass das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda AL) inklusive Leasingkosten nun voraussichtlich auf rund 41,1 Milliarden Euro steigen wird. Der freie Mittelzufluss soll 16,1 Milliarden Euro übersteigen. Bisher hat der Vorstand seine Liste bei beiden Kennzahlen um 100 Millionen Euro reduziert. Während Analysten bereits mit einem Mittelzufluss in dieser Größenordnung gerechnet hatten, lag die neue Prognose für den Betriebsgewinn über dem Konsens.
Der Konzernumsatz sank im dritten Quartal um knapp 5 % auf knapp 27,6 Milliarden Euro. Neben Veränderungen im Mobilienleasing wirkten sich auch Wechselkurseffekte negativ aus. Der organische Umsatz stieg leicht an. Ein ähnliches Bild zeigte sich beim bereinigten organischen Gewinn inklusive Leasingkosten (Ebitda AL), der bei rund 10,5 Milliarden Euro stagnierte. Bei konstanten Wechselkursen betrug der Anstieg 6,2 %. Beim Betriebsergebnis übertraf die Deutsche Telekom die Markterwartungen, während der Umsatz im Rahmen blieb. Unter dem Strich hat die Telekom in diesem Jahr einen Gewinn von 1,9 Milliarden Euro erwirtschaftet, nachdem sie im Jahr zuvor knapp 1,6 Milliarden Euro gemacht hatte.
Am Mittwoch hat der Konkurrent Telefonica Deutschland den Startschuss unter den deutschen Telekommunikationsanbietern gegeben. Die beste Neukundenleistung eines Quartals seit Ende 2021 lässt nach: Die spanische Telefónica-Gruppe will ihre deutsche Einheit vollständig übernehmen. Die United-Internet-Einheit 1&1 wird ihre Zahlen am Freitag veröffentlichen, am kommenden Dienstag folgt die Wende des britischen Konzerns Vodafone und seines wichtigsten Marktes Deutschland.
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Quelle: www.bild.de