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Teamviewer will Schwung aus dem vierten Quartal mitnehmen

Teamviewer
Das Logo von Teamviewer ist auf einem Bildschirm zu sehen.

Der Softwareanbieter Teamviewer hat sich für das neue Jahr überraschend viel Geschäft vorgenommen. Konzernchef Oliver Steil peilt trotz der Zurückhaltung mancher Kunden ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum an, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Grund zur Zuversicht verleihen die guten Geschäfte im vierten Quartal – auch wenn der Manager noch Potenzial für Verbesserungen sieht. Die Aktie des MDax-Konzerns legte bereits am Montagabend nachbörslich deutlich zu, weil die Göppinger auch dieses Jahr wieder Aktien zurückkaufen wollen.

Der Umsatz des Konzerns soll 2023 zwischen 620 und 645 Millionen Euro liegen. Das wäre ein Plus von 10 bis 14 Prozent. Vom Unternehmen befragte Analysten hatten zuvor im Schnitt lediglich mit 615 Millionen Euro Umsatz gerechnet.

Teamviewer hatte mit einem Schlussspurt im vierten Quartal seine Jahresziele 2022 wie bereits bekannt erreicht. Dabei legten die Geschäfte mit Großkunden trotz der wirtschaftlich unklaren Lage besonders deutlich zu, auch weil diese verstärkt Mehrjahresverträge abschlossen. Die Weitergabe von steigenden Kosten habe insgesamt gut funktioniert. Die Lage sei insgesamt aber nicht einfach, räumte Steil ein.

Ein Stellenabbau wie bei anderen Firmen der Software- und Technologiebranche steht bei den Göppingern laut Steil derzeit nicht an. Ob das Unternehmen früh aus dem teuren Trikotsponsorvertrag beim englischen Premier-League-Fußballclub Manchester United herauskommt, darüber wollte Steil nicht spekulieren. «Wann Manchester United einen neuen Haupttrikotsponsor finden wird, wissen wir nicht. Wir würden dann aber auch etwas von dem freiwerdenden Geld in andere Marketingmaßnahmen investieren, und wir würden ja auch in deutlich reduziertem Umfang ein Partner von Manchester United bleiben.»

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