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Taschengeld für Asylbewerber: Hannover testet Alternative

Geldscheine
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch.

Die Stadt Hannover plant beim Taschengeld für Asylbewerber eine Alternative zur bisherigen Bar-Auszahlung. Eine entsprechende Karte könnte die Auszahlung in Form eines Schecks beziehungsweise sogenannter Verpflichtungsscheine ersetzen, die überwiegend Asylbewerber erhalten. Das berichtete die «Neue Osnabrücker Zeitung» am Sonntag. Betroffen seien laut Stadtverwaltung 304 Menschen in Hannover. In einem Pilotverfahren soll ein Echt-Test mit einer kleineren Gruppe erfolgen und die Akzeptanz und Funktionsfähigkeit getestet werden, heißt es demnach von Seiten der Verwaltung.

Auch in Hamburg und Bayern seien laut «Neuer Osnabrücker Zeitung» solche Pilotverfahren geplant. In Hamburg könne das Verfahren mit einer guthabenbasierten Kreditkarte vereinfacht werden. Die Hansestadt suche derzeit per Ausschreibung einen Dienstleister für ein entsprechendes Pilotverfahren. Das Guthaben auf der Karte soll nicht überziehbar sein.

Bayern bereitet laut der Zeitung die Einführung einer sogenannten Bezahlkarte für Asylbewerber vor. Es werde derzeit eine entsprechende Ausschreibung für ein neues Bezahlsystem vorbereitet.

Asylbewerber haben rechtlichen Anspruch auf ein sogenanntes Taschengeld zur Deckung des notwendigen persönlichen Bedarfs. Die Höhe richtet sich nach Lebenssituation und Alter. Ein alleinstehender Erwachsener erhält derzeit 182 Euro pro Monat.

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