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Tarifrunden für den öffentlichen Dienst: Hohe Zusatzkosten in Sachsen

Der sächsische Landesarbeitgeberverband hat angesichts knapper Kassen vor der Anwendung der “Proportion” in Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst gewarnt. Natürlich müssen die Löhne steigen, „auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst spüren die Auswirkungen der hohen Inflation“, sagt Christian Putzler-Uhlig, Geschäftsführer der Leipziger Volksschen Zeitung/Dresdner Neueste Nachrichten (Montag) (Christine Putzler-Uhlig, der Lohnstreit. Die Gewerkschaft forderte jedoch eine Erhöhung um 500 Euro, was nicht 10,5 % im Durchschnitt bedeutete, sondern mehr als 15 % im Durchschnitt und sogar bis zu 25 % an der Spitze.

Putzler-Uhlig sagte, dies würde Kommunen und kommunalen Unternehmen in Sachsen zusätzliche Kosten in Höhe von 740 Millionen Euro kosten, die sie sich nicht leisten könnten. Kommunen werden gezwungen sein, Gebühren und Abgaben zu erhöhen – Kinderbetreuung, kommunale Dienstleistungen, Müllentsorgung, Eintrittsgelder für kommunale Einrichtungen wie Schwimmbäder, Museen und Theater.

Dem Vernehmen nach hat die Stadt Leipzig in diesem Jahr Personalkosten von 540 Millionen Euro geplant, darunter eine 2-prozentige Lohnerhöhung. Gewinnt Verdi, kommen jährlich knapp 70 Millionen Euro hinzu. „Allein das Lohnwachstum wird fast drei Viertel der gesamten jährlichen Grundsteuereinnahmen der Stadt auffressen.“ Für die Landeshauptstadt Dresden sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP): „Es ist auch schwierig, ein Unternehmen zu gründen.“ Er bezifferte die Folgen der Zollerhöhung auf fast 50 Millionen Euro.

In bundesweiten und kommunalen Tarifverhandlungen verhandeln Arbeitgeber und Gewerkschaften die Löhne für rund 2,5 Millionen Beschäftigte bundesweit. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro monatlich für 12 Monate.

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