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Tarifkonflikt: Arbeitgeber fordern Verdi zum Einlenken auf

Einzelhandel
Passanten gehen mit Einkaufstüten durch eine Innenstadt.

Im Tarifstreit des nordrhein-westfälischen Einzelhandels haben die Arbeitgeber die Gewerkschaft Verdi vor der 6. Verhandlungsrunde an diesem Freitag zum Einlenken aufgefordert. «Wir haben Verdi klargemacht, dass wir zügig den Beschäftigten die dringend nötigen Entgeltsteigerungen zukommen lassen wollen», teilte Verhandlungsführer Christopher Ranft vom Handelsverband NRW am Mittwoch mit.

«Leider sehen wir bei Verdi kein wirkliches Entgegenkommen, von den eigenen Maximalforderungen abzurücken.» Die von Verdi auf ein Jahr geforderten Entgeltsteigerungen von 2,50 Euro pro Stunde entsprächen beim Verkäufer-Eckgehalt einer Anhebung um 14 Prozent, so Ranft.

Verdi fordert 2,50 Euro mehr Lohn pro Stunde und mindestens 13,50 Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber haben nach eigenen Angaben bei einer Laufzeit von zwei Jahren ein Angebot mit einem Volumen von insgesamt 8,5 Prozent Erhöhungen sowie Zahlung von Inflationsausgleichsprämien abgegeben.

Schon das derzeitige Angebot stelle für die meisten Unternehmen eine extreme Herausforderung dar, sagte Ranft. Es bedeute inklusive Prämien keinesfalls Reallohnverluste für die Beschäftigten. Der Handelsverband NRW betonte seine Bereitschaft zu einer Einigung.

Im NRW-Einzelhandel arbeiten laut Verdi 517.000 sozialversicherungspflichtige und 197.000 geringfügig Beschäftigte.

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