Arbeitsorganisationen - Tarifabschluss im Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern
Nach einer langen Pause haben die Lohnaushandler für den Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern endlich eine Einigung über eine Lösung für die geschätzten 55.000 Beschäftigten in der Region gefunden. Dies wurde mit Bezug auf die bereits bestehenden Regelungen aus Mai für Arbeiter in Hamburg und Schleswig-Holstein getan. Beide Verdi, die Dienstleistungsgewerkschaft, und der Handelsverband Nord präsentierten ihre Änderungen in einer fünfstündigen Sitzung in Güstrow an einem letzten Mittwoch.
Ab dem 1. Oktober 2023 gilt ein Lohnaufschlag von 5,3%. Darauf folgt ein weiterer Lohnaufschlag von 4,7% ab dem 1. Juli 2024. Zudem gibt es ab dem 1. September 2025 einen Zuschlag von 40 Euro sowie einen zusätzlichen Anstieg von 1,8%. Auszubildende werden auch schnellerer Lohnaufschläge erleben. Die Verdi- und Handelsverband-Nord-Sprecher haben offenbart, dass Vollzeitbeschäftigte einen Bonus von 1.000 Euro aufgrund der Inflation erhalten, Teilzeitbeschäftigte den gleichen Bonus proportional und Auszubildende 500 Euro. Die jährliche Beitragszahlung für tarifbasierte Rentenversicherungen steigt von 300 Euro auf 420 Euro. Das Abkommen gilt für 36 Monate.
Die Verhandlungen für den Einzelhandel im Nordosten waren bereits über ein Jahr andauerd. Dies wurde schnell von Drohungen von Streiks von Mitarbeitern gefolgt. Bert Stach, ein Verdi-Verhandlungsführer, äußerte seine Zufriedenheit mit dem Ergebnis. Inflationsbereinigte Gehälter für eine fiktive weibliche Verkäuferin würden bis September 2025 um etwa 400 Euro pro Monat steigen, was einem steilen Anstieg von 13,7% entspricht.
Böckenholt, der Geschäftsführer des Handelsverbandes Nord, äußerte, dass das Abkommen früher abgeschlossen werden konnte. "Die Lösung für die ersten 24 Monate ist fast dasselbe wie, was wir im Oktober des letzten Jahres für einen Zweijahresvertrag angeboten haben", erklärte er. Das letztendliche Abkommen stimmt mit den Maßnahmen in anderen Bundesländern überein, sagte Böckenholt zusätzlich, aber die Unternehmen hätten ihre Grenzen erschöpft.
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