Fußball - Talentförderer Fiél will Herthas jugendliche Ausrichtung beibehalten.
Ein Talententwickler ruft Cristian Fiel an. Als Nachfolger des Vereinslegenden Pal Dardai soll der 44-jährige Fußballtrainer die Jugendrevolution bei Hertha BSC fortsetzen und die Berliner zurück in die Bundesliga führen. Der Hauptstadt-Verein beendete die Jahre der Trainer-Spekulation und stellte den dynamischen Deutschen-Spanier als neues Gesicht der Berliner Reise vor.
Fiel kommt von Zweitligarivalen 1. FC Nürnberg und unterzeichnet einen Vertrag an der Spree bis 2026. Berichte sagen, dass Hertha eine Freigabe in mittleren sechsstelligen Euros bezahlt hat, weil er noch bis 2025 in Nürnberg unter Vertrag stand. Fiel wird voraussichtlich im Sommertraining der Profis im Juni an die Spitze treten.
Fiels neuer Assistent wird der Portugiese Jaime Monroy sein, den Fiel heftig umgekämpft haben soll. Die Berliner haben nun die wichtigste Baustelle geschlossen. Sportdirektor Thomas Herrich beschrieb den neuen Trainer als Traumkandidat. "Sein Können, Jugendspieler zu trainieren, ist ein wichtiger Faktor, den wir auf dem Berliner Weg wissen. Zudem ist er mit der 2. Bundesliga vertraut."
Fiel setzt auf eine jugendliche Offensivspielweise
Fiel arbeitete als Jugendtrainer bei Dynamo Dresden und später in Nürnberg und arbeitete intensiv mit jungen Spielern. Der Esslinger bevorzugt eine jugendliche Spielweise. Die Jugend von Nürnberg blühte unter ihm auf.
Fiel trat erstmals im Berliner Olympiastadion im März auf. Jetzt ist es sein Heim. "Abendspiel, Vollhaus, ein überwältigender Eindruck. Das Großartige und Glanz dieses Clubs sind bekannt. Nun bin ich der Cheftrainer dieses Clubs - ohne Worte", äußerte sich Fiel in seiner ersten Vereinsaussage.
Hertha kann kaum einen weiteren Übergangsjahr hinnehmen
Hertha hatte bereits vor dem letzten Saisonspiel gegen Osnabrück angekündigt, dass Dardais Vertrag als Cheftrainer nicht verlängert wird, aber er im Verein bleiben wird. Die Alte Dame beendete ihre erste Zweitligasaison nach dem Abstieg 2023 enttäuschend auf Platz neun. Ein weiteres Übergangsjahr, das Dardai für 2023/2024 im Mittel der Liga erwähnt hatte, wird für die finanziell angespannte Hertha schwer zu akzeptieren sein.
Mit attraktivem Fußball ist der Aufstieg das Ziel. Ein Torhüter, der gut spielt, flache Pässe und nachdenkliche Aufbauspiele sind Fiels Vorlieben. Sein Vorbild: Pep Guardiola. "Man könnte sagen, dass ich lieber 4:3 gewinnen als 0:0 spielen", erklärte Fiel seine bevorzugte Spielweise einmal. "Im immer verbessenden 2. Bundesliga müssen Sie effektiv verteidigen, sonst kann man nicht so offensiv spielen, wie man es wünscht, und es wird schwierig." Die Berliner kassierten in der vorigen Saison 59 Tore. Nur fünf Vereine ließen mehr einlaufen, einschließlich Fiels Nürnberg.
Trotz der enttäuschenden letzten Saison ist Dardais Einfluss bei Fiel präsent. Der Ungar war auch bei den Fans bei Hertha beliebt, und sein Geschick, sowohl die Medien als auch die Berliner Seele zu managen, war unverzichtbar. Der letzte Hertha-Trainer, der seine Position für eine Saison behalten konnte, war Dardai selbst 2019. Keiner seiner sieben Nachfolger oder Vorgänger genoss dieselbe Belohnung.
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