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Tafeln baut Logistikdienstleistungen für Bedürftige aus

Tafel der AWO in Schönebeck
Gepackte Kisten stehen im Lager "Tafel" der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kreisverband Salzland bereit.

Im Durchschnitt versorgen Tafeln in Sachsen-Anhalt pro Jahr rund 60.000 Menschen mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs. Derzeit retten sie jährlich rund 14.000 Tonnen Lebensmittel und verteilen sie an von Armut betroffene Menschen, berichtet Tafel-Landesvorsitzender Andreas Steppuhn. Um dies auch weiterhin tun zu können, wollte die Tafel ihre Logistik weiter ausbauen und brauchte Hilfe.

Erhebliche Spenden direkt von Erzeugern und Herstellern sowie Überproduktionen werden für die 35 Tafel immer wichtiger. Nation. Die Menge der von Supermärkten und Discountern abgeholten Lebensmittel nimmt weiter ab.

Das zentrale Logistiklager in Hohenerxleben, das im März letzten Jahres in Betrieb genommen wurde, ist für die Annahme großer Spenden und die Weiterverteilung von großer Bedeutung. Laut Steppuhn hat National Logistics im Jahr 2022 rund 1.500 Paletten umgeschlagen, in diesem Jahr bis Ende August rund 2.000 Paletten.

An diesem Samstag ist das zentrale Logistiklager in Hohenerxleben für Kunden geöffnet. Alle Interessenten. Ein Live-Musikauftritt von Michael Hirte ist angekündigt.

„Die Familie Tafel ist in der Regel auf Spenden angewiesen, um ihre Arbeit zu finanzieren“, erklärte Landesvorsitzender Steppuhn. „Dies gilt insbesondere für den Fahrzeugtransport zur Lebensmittelsammlung, aber auch für Lagerkapazitäten und Kühlmöglichkeiten.“ Die 35 Panels des Landes verfügen über rund 100 feste und mobile Ausgabestellen.

In diesem Jahr wurde beispielsweise mit Unterstützung von Lotto-Toto Sachsen-Anhalt, einer Lidl-Pfandspende und Einzelspenden ein Gabelstapler angeschafft. Zusätzlicher überdachter Lagerraum, in den später investiert werden soll. Außerdem sollte ein Transportwagen angeschafft werden. Lebensmittelbanken sind immer auf freiwillige Helfer angewiesen, und Fahrer sind besonders gefragt.

Laut Steppuhn wird die Zahl der Tafelkunden im ersten Halbjahr 2023 weiter leicht wachsen. Gleichzeitig liegt der Anteil armer älterer Menschen bei knapp 30 %. Dabei handelt es sich vor allem um Menschen, die im Laufe ihres Berufslebens Niedriglohn- oder Minijobs ausgeübt haben. Etwa 45 Prozent der Tafel-Kunden sind Erwachsene im erwerbsfähigen Alter, oft Familien mit mehreren Kindern. Im vergangenen Jahr kamen aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine viele Flüchtlinge aus diesem Land zum Panel.

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