Sven Schulze, Landesvorsitzender der CDU in Sachsen-Anhalt, hofft, Ende September erneut für den Landesvorsitz der Partei zu kandidieren. „Ich fange neu an“, sagte Schulz von der Deutschen Presse. „Wir haben als Landtag in den letzten zwei Jahren gute Arbeit geleistet.“ Ziel müsse es nun sein, sich auf die Kommunalwahlen im Jahr 2024 vorzubereiten. „Wir wollen so stark wie möglich bleiben.“
In der Landesregierung war Schultz Minister für Wirtschaft, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft. Der 44-Jährige ist seit 2021 Bundesvorsitzender der CDU, zuvor war er Generalsekretär. Der Wirtschaftsingenieur und Vater von drei Kindern trat kurz vor seinem Abitur 1997 in die CDU ein. Seitdem hat Schulz viele Stationen einer klassischen politischen Karriere durchlaufen: vom Kommunalpolitiker über den Landespräsidenten der Jungschen Union bis zum Mitglied des Europäischen Parlaments. Die Christdemokraten sehen in dem Mann aus dem Harz nun den aussichtsreichsten Nachfolger von Bundeskanzler Rainer Haselow (CDU).
Vor zwei Jahren wurde ihm die für Anhalt zuständige Partei, eine Koalition aus Sozialdemokraten und Liberaldemokraten in Sachsen, abgenommen. Schulz sagte: „Der Koalitionsvertrag wurde von der CDU unterzeichnet.“
Inhaltlich stellt sich die CDU derzeit neu auf. Der Staatspräsident lobte den Prozess der Erarbeitung des neuen Grundlagenplans. Derzeit lägen 300 Bewerbungen vor, sagte Schulze. „Ich freue mich, dass die Stiftung gerne mit den Inhalten arbeitet. Die Kreisverbände geben uns jede Menge Ideen.“
Über den Plan soll auf dem Parteitag Ende September abgestimmt werden. Auch CDU-Chef Friedrich Merz ist zu Besuch geplant. Schulz glaubt, dass auch Generalsekretär Mario Karshunk erneut für das Amt des neuen Landesverwalters kandidieren sollte.