Holmbert Aron Fridjonsson entwickelt sich zum Top-Joker von Holstein Kiel. Der Stürmer wurde am Samstag beim DFB-Pokalspiel beim Regionalligisten FC Gütersloh nach 60 Minuten eingewechselt, als der Fußball-Zweitligist beim Stand von 0:0 kräftig ums Weiterkommen zittern musste. Fridjonsson war es zu verdanken, dass Kiel doch noch in der regulären Spielzeit in die 2. Runde des DFB-Pokals einzog. Mit seinen beiden Toren in der 73. und in der 94. Minute sorgte Fridjonsson für den 2:0-Sieg.
«Es ist ein super Gefühl, dem Team erneut mit meinen Toren helfen zu können», sagte Fridjonsson am Samstag nach dem Sieg in Gütersloh. «Ich bin beeindruckt, wie gut sich Gütersloh geschlagen hat. Ich bin froh, dass wir es in die nächste Runde geschafft haben.» Mittelfeldspieler Lewis Holtby war bewusst, dass er sich bei Fridjonsson für den Sieg zu bedanken hatte: «Gut, dass Berti dann reinkommt als Strafraumstürmer und das Spiel zu unseren Gunsten entscheidet.»
Es ist nicht das erste Mal, dass der sechsmalige isländische Nationalspieler seiner Mannschaft einen Sieg sichert. Erst vor zwei Wochen, beim ersten Saisonspiel gegen Eintracht Braunschweig, erwies sich der Stürmer ebenfalls als Joker. 17 Minuten vor Spielende eingewechselt, erzielte Fridjonsson in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer zum 1:0.
Der 30-jährige Fridjonsson war im Sommer 2021 vom italienischen Zweitligisten Brescia Calcio nach Kiel gewechselt, in der Hinrunde aber lediglich in vier Ligaspielen zum Einsatz gekommen und dabei torlos geblieben. Im Februar 2022 wurde er bis zum Jahresende an den norwegischen Erstligisten Lillestrom SK ausgeliehen, ehe er nach Kiel zurückkehrte. Seit Anfang des Jahres ist der Stürmer zurück in Kiel, kam in der Rückrunde der vergangenen Saison achtmal zum Einsatz und erzielte zwei Tore.
Mit seinen Toren gegen Braunschweig und Gütersloh dürfte er sich für weitere Einsätze empfohlen haben. Am Sonntag findet das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg statt.