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Südafrika: Wegen Kryptohandel schließen Banken Kundenkonten

Wie schon El Salvador hat auch die Zentralafrikanische Republik (ZAR) im April Bitcoin als offizielle Währung eingeführt. Seither passierte jedoch nicht viel. Die Kryptowährung hat sich nicht wirklich durchgesetzt. In den übrigen afrikanischen Mitgliedstaaten ist die Regulierung nicht einmal annähernd so weit vorangeschritten. Im Gegenteil: In Südafrika werden sogar die Konten von Kunden, die mit Kryptowährungen handeln, von den Banken geschlossen. Jetzt hat die Zentralbank des Landes eingegriffen und die Banken aufgefordert, keine Krypto-Konten mehr zu schließen.

Banken kritisieren unzureichende Krypto-Regulierung

Vor kurzem wurden bei zahlreichen Banken des Landes einige Kundenkonten gesperrt und aufgelöst. Der Grund: Es wurde festgestellt, dass sie mit Kryptowährungen handeln. In dieser Sache betrachten sich die Banken als zuständig, da sie hinsichtlich der Regulierung von Kryptowährungen keine klaren Vorgaben haben. Beispielsweise untersagten mehrere Banken des Landes ihren Kunden, deren Kredit- und Debitkarten für den Erwerb von Kryptowährungen an internationalen Börsen zu verwenden.

Inzwischen wurde den Banken von der südafrikanischen Zentralbank die Genehmigung erteilt, Krypto-Konten zuzulassen. Gleichwohl müssen die Banken ihre Sorgfaltspflicht wahrnehmen – auch und gerade im Hinblick auf Geldwäsche.

„Banken können als Kanal für Gelder fungieren, die mit den Aktivitäten von Krypto-Asset-Anbietern verbunden sind, und können eine Rolle dabei spielen, Kunden beim Kauf von Krypto-Assets zu unterstützen oder Auszahlungen für den Verkauf von Krypto-Assets in Fiat-Währung auf ihre Bankkonten zu erhalten. Die Banken müssen sicherstellen, dass sie angemessene Aufzeichnungen über alle Kundentransaktionen führen, einschließlich Fiat-to-Fiat-, Fiat-to-Crypto- und Crypto-to-Fiat-Transaktionen“, schreibt die Zentralbank Südafrikas.

Südafrika beabsichtigt Klarheit bei Krypto-Regelungen

Kuben Naidoo hat bereits vor mehr als einem Monat darauf hingewiesen, dass Südafrika im Zusammenhang mit Kryptowährungen eine Reihe neuer Vorschriften einführen will. Das Ziel bestehe nicht darin, den Markt zu beschränken, sondern vielmehr darin, die Vorzüge dieses Bereichs effizient zu nutzen.

Durch die neue Regelung soll der Sektor unterstützt und die Integration von Kryptowährungen und Blockchain-Technologie in den Finanzsektor gefördert werden.

Quelle: www.t3n.de

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