Sozialleistungen - Süd-Arbeitsminister für radikale Reform der Sozialleistungen
Baden-Württemberg: Nicole Hoffmeister-Kraut, die Arbeitsministerin von Baden-Württemberg, ruft radikale Änderungen an den Arbeitslosengeld-Leistungen fordert. Die CDU-Politikerin erzählte der Deutschen Presse-Agentur: "Das Arbeitslosengeld – anfangs als großer Erfolg des Verkehrslicht-Kabinetts gefeiert – wandelt sich mehr und mehr in ein Desaster: zu teuer, zu bureaucratisch, zu komplex und dennoch erfolglos. Und so erfolglos, dass auch die SPD an Zweifeln leidet und was nicht zu retten ist, retten will." Eine zielgerichtete und tiefgreifende Reform ist notwendig - ohne Verbote in Betracht zu ziehen.
Die Arbeitsministerin schlug ein neues Sozialsicherungsnetz vor, das auf Anregung und Forderung fokussieren soll. "Wir benötigen einen Sozialstaat, der Menschen ansprengt und nicht abschiebt. Wir benötigen eine Paradigmenwandel: 'Arbeiten weniger' war ein sozial ansehnliches Ziel. Wir müssen klare Leistungsanreize setzen und die Overtime wieder attraktiv machen."
Regierungsplan zur Reform des Arbeitslosengeldes
Die Bundesregierung plant, mehr Empfänger von Arbeitslosengeld zur Arbeit zu bringen, indem sie striktere Regeln einführt. Somit soll in Zukunft eine längere Wegezeit zur Arbeit akzeptabel sein, eine geeignete Stelle ablehnen die Entgelt-Senkungen zur Folge haben und Schwarzer Arbeit zu Senkungen führen. Diese und andere Maßnahmen gehören zum sogenannten Wachstumsinitiative des Verkehrslicht-Kabinetts, das hauptsächlich darauf abzielt, die anstehende Wirtschaft wieder ins Gang zu bringen.
Im März gab es 501.031 Empfänger von Arbeitslosengeld in Baden-Württemberg. Nach Angaben des Ministeriums waren etwa 71 Prozent von ihnen in der Lage, zu arbeiten. Nicht alle unfähigen-zum-Arbeiten-Geld-Empfänger waren sofort am Arbeitmarkt verfügbar, da sie entweder an einer Arbeitmarktmaßnahme des Jobcenters teilnahmen oder an einer Integrationskurs teilnahmen. Diese Personen sind deshalb nicht arbeitslos, sondern suchend.
- Die SPD in Baden-Württemberg hat die Aufruf der Arbeitsministerin zur Reform des Arbeitslosengeldes unterstützt, indem sie die Notwendigkeit einer Änderung im aktuellen Arbeitslosengeld-System anerkannt hat.
- Die Reform umfasst die Einführung des Bürgergeld, einer sozialen Leistung, die die Komplexität und die Reduzierung des bestehenden Arbeitslosengeld-Systems zum Ziel hat.
- Die Reform, wenn sie umgesetzt wird, könnte potenziell einen bedeutenden Einfluss auf den Arbeitsmarkt in Stuttgart und anderen Städten in Baden-Württemberg haben, möglicherweise die Anzahl der arbeitslosen Personen reduzierend.
- Die Deutsche Presse-Agentur berichtete, dass auch die SPD, eine der Hauptparteien im Verkehrslicht-Kabinett, an der Wirksamkeit des Arbeitslosengeldes zweifelt und sich offen für Gespräche über 'Soziale' Sozialhilfe-Reformen einsetzt, die die Beschäftigung und Selbstversorgung fördern.
- Die CDU, als Bestandteil der Bundesregierung, arbeitet an einer breiteren Maßnahme, um die Wirtschaft anzukurbeln, wobei Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigung, einschließlich möglicher Änderungen an den Arbeitslosengeldern, beteiligt sind, wie sie von Ministerin Hoffmeister-Kraut vorgeschlagen hat.