Nach einem mutmaßlichen Angriff auf den Augsburger AfD-Politiker Andreas Jurca durchsuchte die Polizei die Wohnung zweier Tatverdächtiger. Die Mobiltelefone der 19 und 21 Jahre alten Männer seien zur Auswertung durch die Kriminalpolizei beschlagnahmt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Darüber berichteten mehrere Medien.
Yurka sagte Mitte August, er sei von zwei unbekannten Angreifern angegriffen und geschlagen worden. Der 35-Jährige ist Stadtrat in Augsburg und wird bei der Wahl am kommenden Sonntag für den Bayerischen Landtag kandidieren. Die Alternative für Deutschland hatte berichtet, Jurka sei aufgrund politischer Aktivitäten verletzt worden.
Oberstaatsanwalt Andreas Dobler sagte am Donnerstag, es müsse noch geklärt werden, ob es sich um ein politisches Verbrechen handele. Es muss auch geprüft werden, ob die beiden Tatverdächtigen für die Tat verantwortlich sind. Die Durchsuchung wurde letzte Woche durchgeführt. Darüber hinaus beschlagnahmte die Polizei auch das Mobiltelefon eines Zeugen.
Jurca ist Mitarbeiterin der AfD-Fraktion in München. „Hintergrund des Verbrechens ist eindeutig seine Arbeit für die Partei Alternative für Deutschland“, hieß es in einer Erklärung nach dem Anschlag. Fraktionen berichteten damals, dass Jurka nach seiner Schilderung von einer Gruppe junger Männer angesprochen worden sei, ob er für die Partei Alternative für Deutschland kandidieren solle. Als er seine Kandidatur für das State House bestätigte, war er sofort am Boden zerstört.