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Suche nach Munitionsteilen in Hohen Neuendorf unterbrochen

Mutmaßlich Sprengmittel nach Brand entdeckt
Einsatzkräfte stehen in Borgsdorf auf der Straße.

Die Suche nach weiteren Munitionsteilen in Hohen Neuendorf (Oberhavel) ist am späten Dienstagnachmittag unterbrochen worden. Nach dem Brand einer Scheune am Montagmorgen waren dort Munitionsteile entdeckt worden. Der daraufhin eingerichtete Sperrkreis von 400 Metern wurde vorerst wieder aufgehoben, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Nord. Die 30 Menschen, die ihre Häuser verlassen hatten, konnten anschließend wieder zurück. «Nur das betroffene Grundstück bleibt weiter gesperrt.»

Nach wie vor sei unklar, wie gefährlich die Munitionsteile seien, die bisher entdeckt wurden. «Das ist noch nicht genau abschätzbar», sagte der Sprecher. Die Suche soll am Mittwochmorgen fortgesetzt werden. Auch die Spezialisten vom Landeskriminalamt seien dann wieder dabei. Voraussichtlich werde zunächst auf einen Sperrkreis verzichtet. «Im Moment sieht es so aus, dass das nicht nötig ist und die Anwohner in den Häusern bleiben können», sagte der Polizeisprecher. Das könne sich aber ändern, falls in der Brandruine weitere Munition gefunden werde. Das Grundstück bleibe über Nacht gesperrt und werde auch bewacht.

Die Scheune im Stadtteil Borgsdorf war aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Nach Angaben der Polizei hatten Zeugen einen lauten Knall gehört und waren so auf die Flammen aufmerksam geworden. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern. Verletzt wurde niemand. Durch die Hitzeentwicklung seien aber Fenster umliegender Häuser beschädigt worden, berichtete die Polizei. Der Sachschaden wurde auf etwa 60.000 Euro geschätzt.

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