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Stuttgart bereitet Turnhallen für Geflüchtete vor

Nach mehreren Landkreisen bereitet nun auch die Stadt Stuttgart angesichts der wachsenden Flüchtlingszahlen Turnhallen für die mögliche Unterbringung von Hunderten von Menschen zum Jahresende vor. «Unsere Kapazitätsgrenzen sind erreicht», sagte der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) am Donnerstag. Zuletzt hätten Hotelbetreiber ihre Angebote für rund 600 Plätze kurzfristig zurückgezogen. Deshalb müsse die Belegung von Sport- und Versammlungshallen ab Dezember 2023 vorbereitet werden.

Es sei noch offen, ob und wann Hallen geschlossen und umgenutzt würden und wie viele Plätze jeweils geschaffen werden könnten, teilte Nopper weiter mit und ergänzte: «Der Sportbetrieb soll jeweils bis kurz vor Beginn der Umbaumaßnahmen aufrechterhalten werden.» Nach Angaben der Stadt werden aber in den kommenden Wochen die Böden abgedeckt, Schlafbereiche abgetrennt, Sanitärmöglichkeiten geschaffen sowie Wasserzu- und abflüsse gelegt.

Nopper schloss sich zudem den anhaltenden Hilferufen aus baden-württembergischen Kommunen und Kreisen an. «Berlin muss unverzüglich die Notbremse in Sachen ungebremster und unkontrollierter Zuwanderung ziehen», forderte er. «So kann es nicht mehr weitergehen.»

Nach Angaben des Landkreistags müssen auch bereits mehrere Landkreise zur Unterbringung von Geflüchteten auf Sporthallen zurückgreifen, darunter die Kreise Böblingen, Heilbronn, der Alb-Donau-Kreis, der Rems-Murr-Kreis, der Enzkreis und Schwäbisch Hall. In weiteren Landkreisen wird entsprechend geplant. Sämtliche verfügbare leerstehende Heime oder Hotels seien bereits angemietet.

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