Mit Doping im DDR-Leistungssport beschäftigt sich eine von der Thüringer Staatskanzlei und dem Landessportbund in Auftrag gegebene neue Studie, deren Ergebnisse heute in Erfurt erstmals vorgestellt werden. Ein Historikerteam des Zentrums deutsche Sportgeschichte Berlin-Brandenburg hat dafür unter anderem die Akten von nach der Wiedervereinigung angestrengten Dopingprozessen ausgewertet.
Die rot-rot-grüne Landesregierung hatte sich vor Beginn ihrer ersten Amtszeit (2014-2019) zu einer Aufarbeitung von SED-Unrecht bekannt, wozu auch die Auseinandersetzung mit dem DDR-Staatsdoping gehört.
Begleitet wird die Veröffentlichung der Studie von einer Ausstellung im Landtag, die Bilder von Doping-Betroffenen zeigt, und einer Podiumsdiskussion. Daran werden unter anderen die Studienautoren Jutta Braun und René Wiese teilnehmen.