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Studie: Schulabschluss wichtig für Erfolg am Arbeitsmarkt

Handwerker
Ein Bauarbeiter mit einem Gasbrenner beim Bau eines Mehrfamilienhauses.

Der Aufschwung am Arbeitsmarkt und wachsender Fachkräftemangel hat in den vergangenen Jahren auch Auszubildenden ohne Schulabschluss in Sachsen geholfen, in stabile Beschäftigung zu kommen. Dennoch bleiben Schulabschluss und erfolgreiche Ausbildung wichtig für den längerfristigen Erfolg am Arbeitsmarkt, wie aus einer am Donnerstag vorgestellten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervorgeht.

Darin haben die Forscher das Erwerbsleben von rund 50.000 jungen Menschen der Ausbildungsjahrgänge 2000 und 2010 über jeweils zehn Jahre verglichen. 2000 lag die Zahl der Schulabgänger noch viel höher als zehn Jahre später und herrschte entsprechend viel Gerangel um die Ausbildungsplätze. Dagegen hatten die Schulabgänger 2010 deutlich bessere Chancen und kam auf jeden Bewerber rein rechnerisch eine gemeldete Lehrstelle. Auch die Lage am Arbeitsmarkt hat sich in dem Zeitraum verbessert, so dass nach der Ausbildung für den 2010er Jahrgang die Chancen auf einen Job deutlich besser waren.

Nach Analyse der Forscher ergab sich 2000 nur bei 6,5 Prozent der Auszubildenden ohne Schulabschluss ein stabiles Erwerbsleben, 2010 waren es 36,3 Prozent. Trotz des positiven Trends hinken sie ihren Altersgenossen mit Schulabschluss deutlich hinterher. So legte der Anteil bei Auszubildenden mit Haupt- oder Realschulabschluss im selben Zeitraum von 51,4 auf 71,6 Prozent und lag damit dann etwa so hoch wie bei Azubis mit Abitur (73,4 Prozent).

Auch die Berufswahl spielt den Forschern zufolge eine Rolle für ein stabiles Erwerbsleben. Besonders gute Chancen hatten demnach beispielsweise beim 2000 Azubis in IT und naturwissenschaftlichen Dienstleistungen sowie in Gesundheitsberufen, erklärte Co-Autorin Anna-Maria Kindt. Weitaus schlechtere Ausgangsbedingungen hatten demnach etwa Lehrlinge in Land- und Forstwirtschaft sowie Gartenbau und in Bau- und Ausbauberufen.

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