Studie: Lebenshaltungskosten in anderen Großstädten höher als in Berlin
Die Lebenshaltungskosten in Berlin sind laut einer Studie überdurchschnittlich, aber günstiger als in anderen deutschen Großstädten. München führt die Liste der teuersten Städte an, mit Wohn- und Lebenshaltungskosten, die 25,1 % über dem Bundesdurchschnitt liegen. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (IW) und des Bundesinstituts für Architektur, Stadt- und Raumforschung hervor.
Auch das Wohnen in Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Köln und Düsseldorf ist laut Preisindex, der die Wohnkosten und den privaten Konsum wie Lebensmittel, Kleidung und Dienstleistungen umfasst, teurer als in Berlin. Im bundesweiten Vergleich von 400 Landkreisen und kreisfreien Gemeinden belegt die Hauptstadt den 40. Platz.
Insbesondere die Wohnkosten bestimmen die Unterschiede in den Lebenshaltungskosten. Laut einem Preisindex der reinen Wohnkosten ist München fast 54 % teurer als Berlin. Aber auch im benachbarten Potsdam sind die Wohnkosten etwas höher als in der Hauptstadt, wie Untersuchungen zeigen.
Wenn die Wohnkosten nicht berücksichtigt werden, ist der Unterschied in den Lebenshaltungskosten viel geringer. IW Nehmen Sie zum Beispiel Online-Bestellungen, den Einkauf von Lebensmitteln beim Discounter oder den Kauf von Eigenmarkenkleidung bei Modeketten oder Supermärkten.
Das Institut für Wirtschaftsforschung und die Bundesanstalt für Bau-, Stadt- und Raumforschung arbeiten seit drei Jahren am Preisindex, teilweise mithilfe automatisierter Datenabfragen im Internet. Die Berechnungen basieren auf rund 24 Millionen Daten, die teilweise automatisch importiert wurden.
Quelle: www.bild.de