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Studie hat gezeigt, in welchem Alter wir am glücklichsten sind

Studie hat gezeigt, in welchem Alter wir am glücklichsten sind

Wann sind wir am glücklichsten? Welches Alter gilt als das Beste in unserem Leben? Das sind scheinbar einfache Fragen, auf die niemand lange Zeit klare Antworten geben konnte.

Diese Situation wurde nun behoben. Eine Forschergruppe der Deutschen Sporthochschule Köln hat diese Frage detailliert untersucht.

In welchem Alter sind Menschen am glücklichsten

Das Team analysierte 443 Studien mit über 460.000 Teilnehmern. Die Initiatorin des Projekts, Susanne Büker, erklärt, dass sich die Experten auf Veränderungen in den drei Hauptkomponenten des subjektiven Wohlbefindens konzentrierten.

Dazu gehörten die allgemeine Lebenszufriedenheit, positive und negative emotionale Zustände. Es wurde festgestellt, dass die Lebenszufriedenheit im Alter von 9 bis 16 Jahren abnimmt. Danach steigt sie leicht bis zum 70. Lebensjahr an und sinkt dann allmählich wieder bis zum Erreichen des 96. Lebensjahres.

  • Positive emotionale Zustände beginnen im Alter von 9 bis 94 Jahren abzunehmen.
  • Negative emotionale Zustände steigen im Alter von 9 bis 22 Jahren leicht an.
  • Mit 60 Jahren gehen sie zurück und steigen dann wieder an.

Studie hat gezeigt, in welchem Alter wir am glücklichsten sind.  Foto: Matthias Cooper / pexels.com

Insgesamt hat die Studie ein günstiges Entwicklungsmodell für den Großteil des Lebens identifiziert. Die Forscher erklären den leichten Rückgang der Lebenszufriedenheit im Alter von 9 bis 16 Jahren oft durch Ereignisse, die Veränderungen im eigenen Körper und im sozialen Leben in der Pubertät verursachen.

  • Ab dem Jugendalter steigt die Lebenszufriedenheit wieder an.
  • Positive Gefühle neigen dazu, von der Kindheit bis zum späten Erwachsenenalter abzunehmen.
  • In sehr fortgeschrittenem Alter tendierten alle Komponenten des subjektiven Wohlbefindens eher dazu, sich zu verschlechtern als zu verbessern.

Dies könnte damit zusammenhängen, dass die körperliche Leistungsfähigkeit bei älteren Menschen abnimmt, die Gesundheit oft schlechter wird und die sozialen Kontakte abnehmen. Nicht zuletzt geschieht dies auch, weil Gleichaltrige sterben.

Die Studienautoren kommen zu dem Schluss, dass das subjektive Wohlbefinden mit seinen verschiedenen Komponenten im Laufe des gesamten Lebens berücksichtigt und gefördert werden sollte. Die Ergebnisse könnten wichtige Hinweise für die Entwicklung von Interventionen zur Verbesserung des emotionalen Zustands im Alter liefern.

Glück ist weniger eine Frage der Umstände als vielmehr eine Frage der Einstellung zum Leben und der Reaktion auf verschiedene Ereignisse. Das sagt zumindest der Glücksforscher Tobias Esch.

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