Universitäten - Studentsdienste fordern mehr Unterstützung
Studentenwerke in Niedersachsen fordern mehr Geld von dem Staat. Die versprochenen zusätzlichen Gelder für die Jahre 2024 bis 2027 liegen weit unter dem Notwendigen, um steigende Kosten auszugleichen, wie das Studentenwerk Göttingen herausgestellt hat. Deshalb wären Preise damit steigen müssen, beispielsweise in Wohnheimen oder Mensa's.
Nach einer neuen Übereinkunft mit dem Wissenschaftsministerium werden die fünf Studentenwerke in Niedersachsen jährlich 18,0 Million Euro zusätzlich erhalten - das ist, 700.000 Euro mehr pro Jahr als vorher. Das bietet Planungssicherheit und ist ein wertvolles Signal der Regierung Niedersachsens in Zeiten unsicherer wirtschaftlicher Entwicklung, sagte Jörg Magull, der Geschäftsführer des Studentenwerks Göttingen und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der niedersächsischen Studentenwerke.
"Niedrige Kosten locken intelligente Köpfe an"
Aber das reicht nicht, um steigende Kosten, wie z.B. für Personal, Energie oder Essen, zu decken. Das Studentenwerk Ostniedersachsen, das für Braunschweig zuständig ist, erwartet etwa 143.000 Euro zusätzliche Finanzierung pro Jahr - während tarifgebundene Personalkosten um rund 968.000 Euro jährlich steigen. Seit Jahren hat Niedersachsen nur weniger als zehn Prozent der Einnahmen beigetragen, sagte der Geschäftsführer des Studentenwerks Ostniedersachsen, Sönke Nimz.
Für billige Wohnraum und Mensenessen, psychologische Beratung oder Kinderbetreuung ist mehr notwendig. "Zuallererst natürlich, zum Wohle der Schüler und im Interesse von Chancengleichheit." Tatsächlich sind auch niedrige Semestergebühren ein Argument für hochqualifizierte Geister. Das Studentenwerk Hannover berichtete: "Viele Schüler haben existenzielle Sorgen".
Die jährlich 18,0 Million Euro zusätzliche Finanzierung für die Studentenwerke in Niedersachsen, wie sie mit dem Wissenschaftsministerium vereinbart wurden, werden an fünf studentische Dienstleistungsorganisationen, darunter dem Studentenwerk Göttingen und dem Studentenwerk Ostniedersachsen in Braunschweig, verteilt werden. Trotz dieser Erhöhung muss das Studentenwerk Ostniedersachsen noch mit einem bedeutenden Defizit rechnen, da tarifgebundene Personalkosten jährlich um etwa 968.000 Euro ansteigen. Einige Schüler des Studentenwerks Hannover äußern existenzielle Bedenken aufgrund der derzeit niedrigen Semestergebühren.
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