Wegen weiter hoher Energiekosten steigt ab dem kommenden Jahr erneut ein wichtiger Bestandteil der Stromrechnung für Berliner Haushalte. Der landeseigene Stromnetzbetreiber Stromnetz Berlin erhöht zum 1. Januar die sogenannten Netzentgelte, die unter anderem für den Stromtransport und den Zählerbetrieb in den Haushalten anfallen. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Konkret erhöht sich der verbrauchsabhängige Arbeitspreis bei den Netzentgelten um 0,28 Cent auf dann 9,21 Cent pro Kilowattstunde.
Ein durchschnittlicher Berliner Haushalt mit einem Verbrauch von knapp 2000 Kilowattstunden jährlich muss demnach im kommenden Jahr 46 Cent pro Monat mehr zahlen.
Grund für die Erhöhung sind die weiter hohen Beschaffungspreise an den Strommärkten. «Hiervon sind alle Netzbetreiber im gesamten Bundesgebiet betroffen, sowohl auf der Verteilungsnetz- als auch auf der Übertragungsnetzebene», teilte Stromnetz Berlin mit. «Die nach wie vor hohen Preise an der Börse finden sich in den Kostenrechnungen der Netzbetreiber wieder – eine Weitergabe in Form angepasster Netzentgelte ist unumgänglich.»
Die Netzentgelte machen dem Unternehmen zufolge rund ein Fünftel des gesamten Strompreises aus, den Verbraucher zahlen müssen.