Nach Silvesterdiskussionen und scharfer Kritik von der Polizei will sich Innenminister Thomas Strobl am 24. Januar mit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten, Kommunen und anderen treffen. Dutzende Vertreter, darunter Gewerkschaften und Beamtenverbände, würden eingeladen, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch. Die Debatte sollte sich nicht nur auf die Helferinnen und Helfer beschränken, sondern auch die Stimmen öffentlicher Institutionen einbeziehen, die zunehmend Ziel von Angriffen und Beleidigungen sind. Das Ministerium wurde in der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Donnerstag) mit den Worten zitiert, ein Gipfel „gegen Hass und Hetze“ sei geplant.
Bei dem Treffen sollten die Betroffenen zunächst erläutern, wie sich die Situation in ihrem Land verändert und verbessert werden kann. Sie kann ein breites Spektrum abdecken, von Schutzausrüstung für Rettungsdienste über Strafverfolgung bis hin zu Prävention und Sensibilisierung. Die Zeitung zitierte den GdP-Landesvorsitzenden Gundram Lottmann mit den Worten, die Gewerkschaft der Polizei erwarte eine Stellungnahme der Politik zum Mangel an Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. „Jeder muss erkennen, dass wir aktuelle Probleme nur gemeinsam lösen können“, sagte Lotmann und verwies auf Kritik der Deutschen Polizeigewerkschaft. Staatschef Ralf Kusterer sagte, der Sprachgebrauch sei irrelevant geworden. Nach Angaben des Innenministeriums wurden in der Silvesternacht neun Polizisten verletzt.