Berlins Innensenatorin Iris Spranger drängte auf einen Runden Tisch zur Debatte um Krankentransporte. „Ich lade jetzt die Krankenkassen, die Kassenärztliche Vereinigung, die Gesundheitsverwaltung, das Deutsche Rote Kreuz, Rettungsunternehmen und natürlich die Berliner Feuerwehr ein“, sagte der SPD-Politiker in einer Erklärung am Montag. Der Deutschen Presse-Agentur zur Verfügung gestellt.
Daher wird das Treffen voraussichtlich Mitte nächster Woche stattfinden. „Wir beraten Sie gerne und greifen dabei auf die Expertise der Feuerwehr und des internen Managements zurück.“ Spranger zeigte sich sehr zuversichtlich, dass es eine Lösung geben werde. “Dieser privatwirtschaftliche Streit auf Kosten der Berliner interessiert niemanden wirklich.”
Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin (KV) hat seit Montag keine Patientenverlegung mehr veranlasst. Grund war laut KV die Überlastung der Leitstelle des Sanitätsdienstes. Die KV teilte am Montag erneut mit, dass bis zur Einrichtung einer neuen zentralen Vermittlungsstelle Versicherte, die einen zeitnahen Krankentransport benötigen, an die Berliner Feuerwehr übergeben werden müssen. Die KV übermittelt ab sofort die Bewerbungsdaten dorthin.
Etwa 13.600 der etwa 1 Million Krankentransporte werden jährlich in Berlin durchgeführt. Bisherige Gespräche zwischen dem Innenministerium des Senats und dem Gesundheitsministerium, Krankenkassen, Krankentransportunternehmen und der Berliner Feuerwehr führten nach KV-Informationen zu keinem Ergebnis.