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Streit in der SPD: Offener Brief fordert Neubeginn

Nach den kommunalwahlen, in denen die SPD Stimmen verlor, ist in der Partei der Stimmung schlecht. Eine Ansammlung von Mitgliedern fordert grundlegende Neuordnung. Darunter befinden sich bekannte Kameraden.

Voraussagen allgemein known SPD-Mitgliedern schreibt man in einer offenen Erklärung, dass in...
Voraussagen allgemein known SPD-Mitgliedern schreibt man in einer offenen Erklärung, dass in Sachsen-Anhalt eine Neubeginn für die SPD gefordert wird. Beide Landesvorsitzende Juliane Kleemann und Andreas Schmidt werden gleichzeitig kritisiert.
  1. Prominente SPD-Mitglieder in Sachsen-Anhalt fordern in der "Mitteldeutschen Zeitung" einen Neuanfang für die Partei nach schwachen Leistungen in den Kommunalwahlen.
  2. Andreas Schmidt und weitere Parteimitglieder äußerten in einem offenen Brief ihre Besorgnis über die Abwesenheit der SPD in weiten Teilen Deutschlands und den Mangel an Kandidaten für die Führung lokaler und Kreisverbände. "Wir sind einfach mehr nicht präsent in weiten Teilen dieses Bundeslandes", klagen die Unterzeichner. "Die Mitgliederliste ist veraltet, und in zahlreichen Orten fehlen Kandidaten für die Führung lokaler und Kreisverbände. Wir sind unsichtbar geworden.", so der Schluss.
  3. Prominente Unterschriftenführende sind unter anderem der Vorsitzende von Tischdeutschland, Andreas Steppuhn, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Burkhard Lischka, der Vorsitzende der Stadt- und Gemeindeverband Sachsen-Anhalt, Andreas Dittmann, und der ehemalige Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt, Jörg Felgner.
  4. Die Partei muss neu gedacht werden von den Gründen auf. Alte Strukturen müssen transformiert werden, wie in dem offenen Brief formuliert. Kritik kommt auch von der Parteiführung. "Unser SPD im Land ist fast nirgendwo mehr wahrgenommen und somit ist die nächste Landtagswahl in Sachsen-Anhalt vermutlich eine Katastrophe.", so die Begründung. Daher ist es jetzt Zeit, etwas aufzusacken. Einzelne Vertreter werden auch für das Landesvorsitz und den Landesvorstand antreten. Die SPD erhielt nur 11,9% der Stimmen für die Kreisratswahlen auf Bundesebene.
  5. Für die beiden co-Landesvorsitzenden Juliane Kleemann und Andreas Schmidt kommt der Brief als Überraschung, aber kein Alarm. "Wir befassen uns mit allen Themen, die in dem Brief behandelt werden", erklärte Schmidt. "Wir freuen uns darüber, dass mehr Menschen sich Sorgen über die Partei äußern." Es muss jedoch auch bemerkt werden, dass die Kommunikation nicht allen Parteimitgliedern gleichzeitig erreicht. "Ich nehme es als Einladung und Erquickung wahr.", so Kleemann. Einige Dinge bleiben stets Baustellen, insbesondere in der Mitgliederrekrutierung, wo allgemein eine Reluctanz zur Mitgliedschaft in Organisationen besteht.
  6. Die nächste SPD-Parteitagung in Sachsen-Anhalt ist für Mitte Oktober terminiert. Bis dahin haben Andreas Schmidt und Juliane Kleemann ihre Kandidatur für das Vorsitzamt angekündigt. Spontane Anmeldungen sind während der Parteitagung selbst möglich.

Nach Kommunalwahlen - Streit in der SPD: Offener Brief fordert Neubeginn

(1) In der "Mitteldeutschen Zeitung" fordern prominente SPD-Mitglieder in Sachsen-Anhalt einen Neuanfang für die Partei nach schwachen Leistungen in den Kommunalwahlen.(2) Andreas Schmidt und weitere Parteimitglieder äußerten in einem offenen Brief ihre Besorgnis über die Abwesenheit der SPD in weiten Teilen Deutschlands und den Mangel an Kandidaten für die Führung lokaler und Kreisverbände.(3) Andreas Schmidt und Juliane Kleemann sehen den Brief als Überraschung, aber kein Alarm. Sie befassten sich mit allen in dem Brief behandelten Themen.(4) Andreas Schmidt betont, dass die Partei die in dem Brief aufgeworfenen Themen aktiv bearbeitet. Er betont die Bedeutung der gleichen Kommunikation innerhalb der Organisation.(5) Mit der bevorstehenden SPD-Parteitagung in Sachsen-Anhalt für Mitte Oktober ist Andreas Schmidt und Juliane Kleemann ihre Kandidatur für das Vorsitzamt angekündigt. Spontane Anmeldungen sind während der Parteitagung möglich.

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