Aktuelle Streiks in Deutschland, initiiert vom Gewerkschaftsführer Claus Weselsky, betreffen das Eisenbahnnetz, das diesen Mittwoch und Donnerstag zum Stillstand kommen wird, wenn die Lokführergewerkschaft GDL ihre Arbeit niederlegt.
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Andere industrielle Auseinandersetzungen treten in den Hintergrund. Diese Woche beschränken sich die Streiks nicht nur auf die Eisenbahnen. Betroffen sind auch Kindergärten, Schulen, Universitäten, Kliniken und Kultureinrichtungen.
In vielen Branchen in Deutschland werden Streiks durchgeführt
Es wird erwartet, dass es massive Einschränkungen im Regionalverkehr geben wird.
Es wird auch erwartet, dass Züge in einigen Regionen nicht mehr fahren können. Reisenden wird empfohlen, sich vor Reiseantritt im Internet zusätzlich zu informieren. Auch der Eisenbahngüterverkehr wird beeinträchtigt sein.
Es wurde angekündigt, dass einzelne Züge vor Beginn des Warnstreiks um 22:00 Uhr außer Betrieb genommen werden müssen. Dies ist der einzige Weg, um sicherzustellen, dass die Züge nach Ende des Streiks dort sind, wo sie gebraucht werden.
Streiks in Deutschland: die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter des öffentlichen Sektors aufgefordert, am Mittwoch einen Warnstreik durchzuführen. Laut Informationen sind zahlreiche staatliche Behörden und Universitäten betroffen.
Im Mittelpunkt stehen Tarifverhandlungen im öffentlichen Sektor der Bundesländer. Die Arbeitgebervereinigung der öffentlichen Hand hat im zweiten Verhandlungsdurchgang kein Angebot für die Staatsbediensteten vorgelegt.
Warnstreiks sollen nun vor der dritten Verhandlungsrunde am 7. und 8. Dezember Druck aufbauen. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung für die Arbeitnehmer um 10,5 Prozent, jedoch mindestens 500 Euro für einen Zeitraum von zwölf Monaten.
Der erste eintägige Warnstreik war auch in verschiedenen Universitätskliniken spürbar. In Jena mussten beispielsweise alle geplanten Verfahren der Universitätsklinik abgesagt werden. Notfall- und lebenswichtige Behandlungen wurden durch eine Vereinbarung zur Notfallversorgung abgedeckt.
Im Rahmen des Tarifkonflikts zwischen Arbeitnehmern in anderen Bundesländern als Hessen hat die Gewerkschaft Verdi zu einem Warnstreik am Donnerstag in sozialen und Bildungsdiensten aufgerufen. Der Schwerpunkt liegt auf:
- Berlin;
- Bremen;
- Hamburg.
In der Hauptstadt werden Mitarbeiter staatlicher Kindergärten sowie Pädagogen und Sozialarbeiter in Schulen, Jugend- und Sozialdiensten streiken. Laut Verdi werden am Donnerstag Mitarbeiter staatlicher Kindergärten in Berlin streiken.
Im Tarifstreit im öffentlichen Sektor der Bundesländer ruft die Bildungs- und Wissenschaftsgewerkschaft (GEW) alle Beschäftigten der Bremer Schulen, die Tarifverhandlungen führen, zu einem Warnstreik auf.
Die GEW ruft zu einem ganztägigen Warnstreik am Donnerstag auf. Laut eigenen Angaben will die Gewerkschaft ihre Forderungen im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen verschärfen.