Nach Gewerkschaftsangaben sind rund 200 Service- und Reinigungskräfte der Universitätsmedizin Göttingen am Mittwoch einem Aufruf zu einem dreitägigen Streik gefolgt. Weitere 50 Menschen solidarisierten sich mit den Mitarbeitern, teilte Verdi auf Anfrage mit. Der Streik bei der UMG Klinikservice GmbH betraf daher die Bereiche Wäscherei und Reinigung sowie den internen Krankentransport.
Der bisherige Tarifvertrag der UMG-Tochter läuft im Januar 2022 aus. Beim Aufruf zum Streik in der vergangenen Woche sagte Verdi, die Mitarbeiter forderten nun die Gleichbehandlung mit dem Klinikpersonal. Konkret verlangt Verdi auch, dass Tarifverträge in den Bundesländern für Beschäftigte von UMG-Tochtergesellschaften gelten – mindestens aber mit einer Lohnerhöhung von mindestens 20 Prozent.
“Mit unserem verbesserten Angebot haben unsere Mitarbeiter über drei Jahre eine 20-prozentige Steigerung der Nettolöhne erlebt”, sagte das KSG-Management am Mittwoch. Damit ist die Elastizitätsgrenze überschritten. Die Leiter von KSG und UMG sagten, medizinische Notfälle in der Universitätsklinik seien auch während des Streiks sicher gewesen.