zum Inhalt

Streichelzoos und Wildgehege: Coronavirus stärkt Safariparks

Wildpark
Ein weißer Hirsch und Rotwild sind im Wildpark Tambach auf der Wiese zu sehen.

Das Bayerische Wildgehege hat die Zutrittsbeschränkungen während der Corona-Pandemie offenbar gut überstanden. Gerade Kleinwildparks seien Postpandemie-Gewinner und gewinnen an Anerkennung, sagte Eckhard Wiesenthal, Vorsitzender des Bundesverbandes Wildschutzgebiete der Deutschen Presse-Agentur. „2022 werden wir so viele Besucher haben wie nie zuvor“, sagte ein Sprecher des Wildparks Schweinfurt.

Catering-Einschränkungen während der Sperrung waren für viele Safariparks schwierig. Viele Parks haben während der Pandemie regelmäßige Spendenerhöhungen gemeldet. Sie reichen laut Verband aber nicht aus, um die laufenden Ausgaben zu decken. Während Parks der öffentlichen Hand von Städten und Kommunen unterstützt werden, liegen private Parks laut dem Verband der Wildtierflüchtlinge kaum dazwischen. Nach Angaben des Verbands hinkt die bayerische Finanzierung den Zusagen anderer Bundesländer weit hinterher.

Das bayerische Wirtschaftsministerium bestätigte, dass es kein gesondertes Hilfspaket für Safariparks gibt. Botanische Gärten und Zoos erhalten während der Pandemie jedoch mindestens 2,6 Millionen Euro an Hilfen. Darüber hinaus werden landesweit einzelne Projekte gefördert, beispielsweise in den Parks Hundshaupten und Höllohe im Jahr 2022.

Steigende Energiekosten sind laut Wildlife Enclosure Association derzeit weniger ein Thema für Safariparks mit einheimischen Tieren als für Zoos mit Tropenhaus.

Kommentare

Aktuelles