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Streich versteht Aytekin, sieht Karten aber kritisch

Christian Streich
Freiburgs Trainer Christian Streich steht im Stadion.

Coach Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg hat nach der Roten Karte gegen Bo Svensson im DFB-Pokal sowohl Verständnis für seinen Trainerkollegen vom 1. FSV Mainz 05 als auch für Schiedsrichter Deniz Aytekin geäußert. «Es ist wichtig, dass wir uns nicht leiten lassen emotional und die Klappe halten», sagte Streich am Donnerstag. Svensson habe sich aber auch entschuldigt. Das sei gut und Aytekins Platzverweis «nicht überzogen» gewesen. Svensson hatte das Unparteiischen-Gespann in der Schlussphase des Pokal-Achtelfinals gegen den FC Bayern München (0:4) am Mittwoch gefragt, ob es blind sei, und war daraufhin des Innenraums verwiesen worden.

«Es war jetzt halt so», sagte Streich über Aytekins Entscheidung. «Du triffst nicht an jedem Tag die gleichen Entscheidungen. Man trifft je nach Zustand sogar sehr unterschiedliche Entscheidungen. Es gibt interessante Studien: Mit Hunger Urteile fällen oder mit vollem Bauch», erklärte der 57-Jährige und fügte etwas scherzhaft hinzu: «Deshalb komme ich auf keinen Fall mit Hunger in die Pressekonferenz.»

Er sehe generell «nicht gerne Gelbe und Rote Karten für Trainer», sagte Streich, der selbst oft sehr temperamentvoll an der Seitenlinie auftritt. «Mir wäre es lieber, es gäbe sie nicht.» Ihm helfe es am meisten, wenn er einfach gesagt bekomme, er solle etwas ruhiger werden. «Wenn der Ton da moderat ist, bin ich wieder unten», sagte Freiburgs Trainer. Viele Schiedsrichter oder vierte Offizielle würden das «super» machen.

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