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Strafe und Berufsverbot für mehrfach gefälschte Maskenzertifikate

Amtsgericht Weinheim
Ein Schild mit der Aufschrift „Amtsgericht Weinheim“ steht vor dem Amtsgericht.

Ein Gericht verurteilte einen Arzt in der größten Klage wegen gefälschter Maskenausweise während der COVID-19-Pandemie zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis – in mehr als 4.000 Fällen. Am Montag wurde zudem eine einstweilige Verfügung erlassen und die Einziehung von rund 28.000 Euro angeordnet, wie der Präsident des Landgerichts Weinheim mitteilte. Zudem verhängte das Gericht gegen einen Mitarbeiter eine Geldstrafe. Mehr als 100 Menschen demonstrierten vor dem Prozess in der Nähe von Mannheim. Sie hielten Schilder hoch, auf denen unter anderem zu lesen war: „Die Menschenwürde wird verletzt! Im ganzen Land bestellen und erhalten die Menschen ein ordnungsgemäßes Zertifikat – es ist nicht erforderlich, dass ein Arzt sie untersucht oder irgendwelche Vorerkrankungen kennt. Es gibt auch keine Patientenakten. In der Erklärung heißt es: „Der Prozess ähnelt eher einem Verkauf ein Attest als eine medizinische Maßnahme.

Im Fall der Arbeitnehmerin ging das Gericht davon aus, dass die Frau “von ihren Vorgesetzten darüber informiert wurde, dass diese Maßnahmen angeordnet worden waren und dass ihre gesetzlichen Verpflichtungen voraussichtlich nur erfüllt werden könnten, wenn sie ihre Arbeit aufgeben würde”. stellte daher fest, dass ein Bußgeld von 30 Euro pro Tag in Höhe von 90 Euro ausreichend und von der Bewährung freigestellt sei.Das Urteil sei nicht rechtskräftig.

Der Hintergrund für die Ausstellung des Zeugnisses war laut Staatsanwaltschaft der Rhein -Neckar-Kreis Die politische Haltung des Arztes in Weinheim Der 59-Jährige hält die gesetzlichen Beschränkungen im Zusammenhang mit dem neuartigen Corona-Virus für unangemessen und verfassungswidrig Insbesondere hat sich der Angeklagte wiederholt öffentlich auf Demonstrationen und auf der Videoplattform zu Wort gemeldet YouTube, insbesondere gegen die Maskenpflicht, räumte dies auch vor Gericht ein.

Vertreten wird die Frau von Rechtsanwalt Ivan Künnemann, der als Vertreter des umstrittenen Arztes Bodo Schiffmann ebenfalls Vorwürfe zurückweist Die Vorwürfe des HNO-Halsarztes. Personen, die ungetestet behandelt wurden, wurden von der Maskenpflicht befreit. Unter anderem aufgrund dieser Vorwürfe hat die Staatsanwaltschaft Heidelberg Anklage gegen den bekannten Sinsheimer Impfgegner erhoben. Er Auch seine Frau wurde wegen Ausstellung falscher Atteste angeklagt.

Die 47-jährige Mitarbeiterin des Arztes wurde von der Heidelberger Rechtsanwältin Beate Bahner, einer prominenten Kritikerin der Corona-Politik, verteidigt. Sie warnte vor den medizinischen Risiken geimpfter Personen und dem Rechtsweg Folgen für geimpfte Ärzte Die Fachanwältin für Medizinrecht ging auch in mehreren Verfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof gegen die Corona-Verordnung Baden-Württemberg vor – hatte aber nie Erfolg: Ihr Antrag beim Bundesverfassungsgericht auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zur Corona-Virus-Verordnung aller 16 Bundesländer ebenfalls gescheitert.

Auf Antrag der Verteidigung wurde die Verhandlung in Weinheim abgebrochen, zweimal verschoben.Der letzte Termin war am 12. Dezember, der Verteidiger behauptete, er könne nicht vor Gericht bestehen, und legte daraufhin eine Bescheinigung vor.

Mitte November 2022 wurde ein Arzt des Amtsgerichts Passau in 24 Fällen wegen ungeprüfter Ausstellung gefälschter Maskenbescheinigungen an Schüler zu einer einjährigen Bewährungsstrafe und einer Geldstrafe von 50.000 Euro verurteilt der Richter aus Berufungsverfahren gegen Staatsanwälte, die eine zweijährige Haftstrafe ohne Bewährung und ein vorübergehendes Berufsverbot fordern.

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