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Strafbefehl nach Achterbahnunfall, bei dem etwa 30 Menschen verletzt wurden

Bei einem Unfall mit zwei Achterbahnen im Legoland sind rund 30 Menschen verletzt worden. Nach mehr als einem Jahr dauernden Ermittlungen wurden gegen zwei Mitarbeiter Strafbefehle erlassen.

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Bei einem Unfall im August 2022 kollidierte ein Zug der Achterbahn „Fire Dragon“ im Legoland Ginzburg mit einem davor befindlichen Zug (Aktenfoto). Foto.aussiedlerbote.de

Unfälle - Strafbefehl nach Achterbahnunfall, bei dem etwa 30 Menschen verletzt wurden

Bei einem Achterbahnunfall im Legoland Deutschland im bayerischen Günzburg wurden rund 30 Menschen verletzt und zwei technische Mitarbeiter wurden strafrechtlich verfolgt. Da beide Angeklagten jedoch auf Strafbefehl handeln, kann es nun zu einem Prozess kommen.

Die Staatsanwaltschaft Memmingen teilte am Donnerstag mit, dass den beiden Männern im Alter von 56 und 34 Jahren bei der Beseitigung einer Störung an der Achterbahn ein Fehler unterlaufen sein soll, der zur Kollision zweier Züge mit jeweils 19 Touristen führte. Bei dem Unfall im August 2022 wurde eine Person schwer verletzt, weitere erlitten leichte Verletzungen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Landgericht Günzburg gegen die beiden Mitarbeiter Strafbefehle wegen fahrlässiger Körperverletzung in 29 Fällen. „Gegen den Angeklagten wurde ein Bußgeld in Höhe eines niedrigen bis mittleren vierstelligen Euro-Betrags verhängt“, erklärte Oberstaatsanwalt Thorsten Thamm.

Das Gericht erklärte jedoch, zwei Angeklagte hätten Einwände erhoben. Wird der Einspruch nicht zurückgenommen, muss eine öffentliche Verhandlung in Günzburg stattfinden. Einen konkreten Termin gebe es noch nicht, berichtete Amtsgerichtssprecherin Iris Gross.

Auffahrunfall

Bei dem Unfall kollidierte ein Zug der Achterbahn „Dragon“ im Freizeitpark Schwaben mit einem davorfahrenden Zug. Anschließend wurde die Achterbahn für längere Zeit geschlossen, bis polizeiliche Ermittlungen und andere Arbeiten eingeleitet wurden, zwei Monate später wurde sie jedoch wiedereröffnet.

Eine Untersuchung ergab, dass der Betrieb des Vergnügungsparks gestört war und zwei Züge nicht mehr fuhren. Es heißt, dass die Männer bei dem Versuch, den Fehler zu beheben, versehentlich den Zug aus dem Leitsystem der Bahn gelöscht und so den Unfall verursacht hätten.

Darüber hinaus soll es den Mitarbeitern versäumt haben, das Notbremssystem zu nutzen, um eine Kollision zu verhindern. Der 56-Jährige arbeitet seit vielen Jahren als Maschinist im Legoland. Allerdings arbeitete der 34-Jährige dort nur wenige Tage als Techniker. Bis zum Ende des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung des Angeklagten.

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Quelle: www.stern.de

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