Zur Erinnerung an eine in der NS-Zeit verfolgte und ermordete Familie sind an der Archenhold-Sternwarte im Treptower Park fünf Stolpersteine verlegt worden. Unter den Augen von Schülern und Verwandten wurde am Freitag der Familie des Sternwarten-Gründers Friedrich Simon Archenhold gedacht, wie die Stiftung Planetarium Berlin mitteilte. Die Familie sei durch das NS-Regime vertrieben worden, seine Frau Alice und seine Tochter Hilde kamen im Konzentrationslager ums Leben. Zwei Söhne waren nach England emigriert, wie es weiter hieß. Archenhold starb 1939 in Berlin.
Stolpersteine sind Pflastersteine, die mit einer Messingtafel versehen sind, auf der etwa Lebensdaten jüdischer Bürger und anderer Opfer der NS-Machthaber eingraviert sind. Die Archenhold-Sternwarte ist laut eigenen Angaben Deutschlands größte und älteste Volkssternwarte.