Gute Sicht auf den glühenden Nachthimmel: Im Sternenpark Westhavelland waren am Wochenende reichlich Sternschnuppen zu beobachten. «Es war super, in beiden Nächten war was zu sehen», sagte Thomas Becker vom Sternenpark und der Naturparkverwaltung in Havelaue. Dank eines weitgehend wolkenfreien Nachthimmels war das kosmische Schauspiel laut Becker gut zu beobachten. Er selber habe in der Nacht von Samstag auf Sonntag um die 50 Sternschnuppen gesehen. Auch in dem Dörfchen Gülpe im Havelland hätten sich am Wochenende etliche Sternengucker getroffen.
Im Havelland soll sich der Himmel besonders gut beobachten lassen. Gülpe gilt als einer der dunkelsten Orte Deutschlands. Das umliegende Gebiet wurde 2014 als Sternenpark ausgewiesen. Aber auch an anderen Orten Brandenburgs gab es Veranstaltungen rund um das Himmelsspektakel.
In den frühen Morgenstunden am Sonntag hatte der alljährliche Sternschnuppenstrom der Perseiden sein Maximum erreicht. Auch in den kommenden Nächten kann man aber noch Sternschnuppen sehen – am besten bei freier Rundumsicht abseits von Lichtverschmutzung und menschlichen Ansiedlungen.
Die Perseiden zählen zu den bekanntesten Sternschnuppenströmen. Sie sind nach dem Sternbild Perseus benannt, aus dem sie zu kommen scheinen. Ihre wahre Ursache liegt darin, dass die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und auf die von ihm verstreuten Teilchen trifft. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.