Radikalismus - Steinmeier nimmt an Gedenkveranstaltung zum NSU-Anschlag in Köln teil.
Am Sonntag wird der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an einem Gedenkaktion zum Vorgehen der neonazistischen Terrororganisation NSU in Köln adressieren, das 20 Jahre her ist. Diese Gruppe hatte am 9. Juni 2004 in der Kepustraße, einem Stadtteil von Köln, bekannt für seine türkischen Restaurants und Geschäfte, eine Nägelbombe gelegt. Dadurch wurden 22 Personen verletzt, wobei einige schwer verletzt wurden.
Zunächst suchten die Behörden die türkische Gemeinde nach den Tätern. Es dauerte sieben Jahre, bis die Verantwortung für diesen Anschlag den NSU-Tätern Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt zugewiesen wurde.
Um das 20. Jubiläum dieses Ereignisses zu begehen, wird in Köln ein kulturelles Festival namens "Birlikte" (was auf Türkisch "Zusammen" bedeutet) organisiert. Das Ziel dieses Festivals ist, die gegenseitige Verständigung zu fördern und die friedliche Koexistenz, die die beiden Neonazis zerstören wollten, zu feiern. Ein ähnliches Festival wurde 10 Jahre zuvor für den 10. Jahrestag des Anschlags veranstaltet und erhielt überwiegend positive Resonanz von der Öffentlichkeit.
Die NSU hatte seit 2000 anonyme Morde in Deutschland verübt. Ihre Opfer waren neun türkische und griechische Geschäftsinhaber sowie ein Polizist. Neben Mundlos und Böhnhardt war auch Beate Zschäpe an diesen Verbrechen beteiligt. 2018 verurteilte das Oberlandesgericht München sie zu lebenslanger Haft.
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