Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner verurteilte den Angriff auf seinen Sohn, der als Schiedsrichter in Sachsen-Anhalt arbeitet. „Auf dem Fußballplatz gibt es keine Gewalt“, sagte Stegner am Mittwoch in Kiel. Sein ältester Sohn erlitt bei dem Vorfall in Halle am Wochenende leichte Verletzungen, hofft aber, weiterhin als Schiedsrichter fungieren zu können.
Nach Angaben des Halleschen Fußballverbandes gab es in der Stadtliga viele Rote Karten. Das Spiel zwischen Kine em und Reideburg und der Angriff auf den Schiedsrichter. Infolgedessen wurde das Spiel abgesagt.
Stegner sagte, dass sein Sohn, der denselben Nachnamen trägt, böswillige und rechtsextreme Hetze ertragen musste, sei nichts Neues. „Ich war noch nie verletzlich, in keiner Weise. Aber Familien müssen so etwas manchmal aushalten, und das ist eine große Belastung.“
Er war lange Zeit in Südbaden aktiver Schiedsrichter bis zum Vereinswechsel Ligen, sagte Stegner. Sein Sohn wurde im Spiel am Wochenende bewusst als höherrangiger Spieler eingesetzt. „Dass 100 Leute auf das Spielfeld gestürmt sind, Leute getreten und geschlagen wurden, auch er, und die Polizei mit 12, 13 Mann kommen musste, Messer dabei waren und so weiter, das war natürlich einfach nicht möglich.“ p>