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Statistik: Einfuhr von Erdöl nach Brandenburg stark gesunken

Heizöl
Ein Mitarbeiter befestigt die Zapfpistole an einem Erdtank für eine Heizöllieferung.

Beim Außenhandel in Brandenburg haben sich im ersten Halbjahr dieses Jahres auch als Folge des Ukraine-Krieges deutliche Veränderungen gezeigt. Der Handel mit Waren aus Russland kam zum Erliegen. Wie das Amt für Statistik am Dienstag mitteilte, sank er von Januar bis Juni um 97,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Einfuhr von Waren aus China stieg dagegen um 146,3 Prozent.

Die für Brandenburg bedeutenden Einfuhren von «Erdöl und Erdgas» sanken um 49,0 Prozent, im Bereich «Kraftwagen und Kraftwagenteile» um 5,2 Prozent. Dagegen gab es bei «Elektrischen Ausrüstungen» ein enormes Plus von 194 Prozent. Wegen des Ukraine-Kriegs kappte die Europäische Union die Rohstoffgeschäfte mit Russland und verhängte ein Öl-Embargo.

Insgesamt stiegen die Brandenburger Ausfuhren im ersten Halbjahr 2023 um 2,6 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. Die Einfuhren gingen um 2,9 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro zurück, wie aus vorläufigen Berechnungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervorgeht.

In das wichtigste Ausfuhrland Polen exportierte Brandenburg demnach 16,8 Prozent weniger, während die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten um 45,4 Prozent stiegen. In das drittwichtigste Ausfuhrland Tschechien wurden 14 Prozent weniger Waren ausgeführt.

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