In einer Sitzung am Donnerstag (10 Uhr) wird der Berliner Landtag unter anderem über die Wohnungsnot in der Stadt und die Landesfinanzen beraten. Auf Wunsch der AfD ist der aktuelle Zeitpunkt zu Beginn der Plenarsitzung der Berücksichtigung neuer Forderungen landeseigener Wohnungsbaugesellschaften durch den Senat bei der Wohnungsvergabe gewidmet. Künftig wird die Anzahl der Zimmer mehr als bisher von der Größe der Wohnung abhängen. Die Alternative für Deutschland hat dies scharf kritisiert.
Das Parlament diskutiert außerdem über ein Gesetz zur Änderung der Landesverfassung, um das Wahlalter für Wahlen zum Repräsentantenhaus auf 16 Jahre zu senken. CDU und SPD sind sich darin einig, Grüne und Linke sehen das positiv. Für eine Verfassungsänderung ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.
Darüber hinaus wird das Parlament in der zweiten Sitzungsperiode nach den Sommerferien weiterhin über den vor zwei Wochen begonnenen Doppelhaushalt 2024/2025 beraten. Der Haushaltsentwurf des Senats sieht sogenannte bereinigte Ausgaben in Höhe von 38,63 Milliarden Euro im Jahr 2024 und 39,87 Milliarden Euro im Jahr 2025 vor. Die schwarz-rote Regierungskoalition hofft, den Haushalt noch in diesem Jahr verabschieden zu können.