Im österreichischen Bundesland Tirol haben starke Regenfälle dazu geführt, dass lokale Bäche und Flüsse ein seit Jahrzehnten nicht mehr erreichtes Niveau erreicht haben. Der Innsbrucker Kanzler Anton Martel (ÖVP) sagte, das Ötztal sei besonders betroffen und einige Gemeinden seien nicht mehr erreichbar. Im Zillertal führt der Fluss Ziller viel Wasser. Insgesamt waren rund 4.000 Feuerwehrleute im Einsatz. An vielen Orten kam es zu örtlich begrenzten Überschwemmungen und Störungen im Transportwesen, einschließlich des Schienenverkehrs.
Dank der Warnungen der Meteorologen sagte Martel, die Menschen seien nicht unvorbereitet gewesen. Beispielsweise wurden in der Landeshauptstadt Innsbruck schon früh mobile Hochwasserschutzwände installiert. Das Staatsoberhaupt sagte, die Unwetterfront verflüchtige sich schneller als erwartet. Dies deutet zumindest auf eine leichte Entspannung hin. „Wir hätten problemlos aus dem Zug aussteigen können.“ Vor Jahren gebaute Stauseen zur Wasserspeicherung können in dieser Situation sehr hilfreich sein.