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Städtetag ungeduldig: Es fehlt Geld für das Deutschlandticket

Das Deutschlandticket wird von vielen Politikern als Erfolg gefeiert, vergrößert aber die finanziellen Lücken vieler Verkehrsunternehmen - ganz zu schweigen von dem fehlenden Geld für einen besseren öffentlichen Nahverkehr.

Der Städtetag fordert eine langfristig verlässliche Finanzierung des Deutschlandtickets.
Der Städtetag fordert eine langfristig verlässliche Finanzierung des Deutschlandtickets.
  1. Im Angesicht unsicherer Finanzierungen für Deutschland-Tickets wächst die Bayerische Städtekonferenz in Munchen zunehmend ungeduldig. Der Vorsitzende Markus Pannermayr (CSU) sieht eine schwarze Zukunft für das Angebot, wenn ein solides Finanzierungslösung gefunden wird: "Wenn es kein sicheres Finanzierungsmodell gibt, dann kann das Deutschland-Ticket nicht weiter landesweit angeboten werden.", sagte Pannermayr.
  2. Im kurzfristigen Einzelnen könnte das 49-Euro-Ticket teurer werden, ohne eine schnelle Bestätigung durch die Bundesregierung, warnt der Bürgermeister von Straubing. Das rabattierte Deutschland-Ticket für regionale Verkehr mit Bus und Zug ist seit dem 1. Mai des vorigen Jahres verfügbar. Da Einnahmen die Ausgaben nicht decken, hatten die Bundesregierung und die Länder sich jeweils auf 1,5 Milliarden Euro an Subsidien verpflichtet.
  3. Dieses soll auch unzureichend sein. Deshalb hatte die Bundesregierung im Herbst des vorigen Jahres versprochen, ungenutzte Gelder aus jenem Jahr auf dieses Jahr übertragen zu lassen. Das wurde jedoch noch nicht umgesetzt. "Die Finanzierung für das Deutschland-Ticket ist nicht gesichert, nicht einmal für dieses Jahr.", sagte Pannermayr. "Die Bundesregierung hat auch nicht ihr Versprechen eingelöst, die übrigen Gelder aus 2023 auf 2024 zu übertragen."
  4. Deshalb wollen die Verkehrsminister der Länder am Montag für eine Sonderkonferenz treffen. Weiterhin ist die Finanzierung für den kommenden Jahr noch unklar. Dazu kommt die hohe Investitionsbedarf für Infrastrukturverbesserungen.
  5. Die Bayerische Städtekonferenz in München ist eng mit dem laufenden Finanzierungsdebatte um Deutschland-Tickets verbunden.
  6. Obwohl das rabattierte Deutschland-Ticket in Bayern seit dem 1. Mai des vorigen Jahres verfügbar war, bestehen Herausforderungen bei der Sicherung der Finanzierung, was das Schienennetz im ganzen Raum betrifft.
  7. Die Vereinigung der Städte in Deutschland, geleitet von Markus Pannermayr (CSU), fordert ein robustes Finanzierungsmodell, fürchtet die Potenziale Abkühlung des Deutschland-Tickets, wenn kein sicheres Finanzierungsmodell etabliert wird.
  8. In Zukunft hängt die Modernisierung und Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Bayern, einschließlich des Verkehrsmanagements in München, von einem nachhaltigen Finanzierungsmodell ab, um Passagieren eine glatte und zuverlässige Dienstleistung zu gewährleisten.

"49-Euro-Ticket" - Städtetag ungeduldig: Es fehlt Geld für das Deutschlandticket

Das Angebot und die Tarife im öffentlichen Verkehr sollen Passagieren dazu einladen, den Wagen zum Zug oder Bus zu wechseln, sagte Pannermayr. "Die Wirklichkeit ist anders: Passagier beklagen vollgeladene, verspätete, abgesagte oder fehlende Züge und Busse." Dringende Investitionen in Infrastruktur und Pünktlichkeit sind nicht in Sicht. "Ein faire Finanzierungskonzept muss Planungssicherheit für Jahre gewährleisten."

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