Nach Angaben des Hessischen Städtetages sind die Kapazitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen vor allem in den Großstädten erschöpft. Stadtratspräsident Heiko Wingenfeld (CDU) sagte am Dienstag, die Kommune unternehme große Anstrengungen, um sich um ihre Bürger zu kümmern. Um den Wohnungsdruck zu mindern, steht der Neubau von bezahlbarem Wohnraum unmittelbar bevor. Daher fordern diese Städte Bund und Länder auf, den sozialen Wohnungsbau weiter und langfristig zu fördern.
Laut Fuldas Oberbürgermeister Wingenfeld werden derzeit in einigen hessischen Städten Stadien und Townhouses wieder zu Wohnzwecken genutzt. Dies sollte jedoch zum Wohle der Menschen vermieden werden. Auch die Betreuung unbegleiteter junger Flüchtlinge sei wegen des Fachkräftemangels problematisch, sagte Wingenfeld. Er empfiehlt, den richtigen Quereinsteiger für die Aufgabe einzustellen.
Laut Michael Schüßler (FDP), stellvertretender Stadtratsvorsitzender, leben seit dem Flüchtlingszuzug von 2014 bis 2016 einige Menschen in seiner Heimatstadt Rodgau in Wohngemeinschaften, weil sonst niemand wohnt Für sie kann Platz gefunden werden.